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Lenzing steigert Halbjahresumsatz um rund 27 Prozent

Von Jan Schroder

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Foto: Lenzing AG, Fotograf: Franz Neumayr

Der österreichische Faserhersteller Lenzing AG hat sich in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2021 beim Umsatz und Ergebnis kräftig gesteigert. Das Unternehmen profitierte nach eigenen Angaben von einer Stimmungsaufhellung in der Branche: „Der zunehmende Optimismus in der Textil- und Bekleidungsindustrie und die anhaltende Erholung im Einzelhandel sorgten insbesondere zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres für einen starken Anstieg der Nachfrage und Preise am globalen Fasermarkt“, erklärte Lenzing am Mittwoch in einer Mitteilung.

In den ersten sechs Monaten belief sich der Konzernumsatz auf 1,03 Milliarden Euro. Damit übertraf er das entsprechende Vorjahresniveau um 27,5 Prozent. Besonders stark stieg die Nachfrage nach holzbasierten Spezialfasern: Ihr Anteil am gesamten Faserumsatz erhöhte sich nach Angaben des Konzerns auf 72,8 Prozent.

Auch beim Ergebnis konnte sich Lenzing im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich verbessern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel mit 217,8 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch aus wie im ersten Halbjahr 2020, als es lediglich 95,6 Millionen Euro erreicht hatte. So standen unter dem Strich wieder schwarze Zahlen: Der Nettogewinn lag bei 96,1 Millionen Euro, nachdem der Konzern im Vorjahreszeitraum noch einen Verlust von 14,4 Millionen Euro hinnehmen musste.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Vorstandschef Stefan Doboczky: „Lenzing verzeichnete ein starkes erstes Halbjahr. Die Nachfrage nach unseren nachhaltig erzeugten Spezialfasern entwickelte sich erneut sehr positiv“, erklärte er in einer Mitteilung und bekräftigte die Zukunftspläne des Konzerns: „Strategisch bleiben wir voll auf Kurs: Das größte Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte schreitet planmäßig voran“, so Doboczky.

Trotz weiterhin bestehender Unwägbarkeiten rechnet das Unternehmen mit einer kräftigen Ergebnisverbesserung im gesamten Geschäftsjahr: Das EBITDA soll eine Höhe von mindestens 360 Millionen Euro erreichen. Damit würde es nicht nur deutlich über dem Niveau von 2020 (196,6 Millionen Euro) liegen, sondern auch auch das Resultat aus dem Vorkrisenjahr 2019 (326,9 Millionen Euro) übertreffen.

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Lenzing AG