Levi Strauss leidet auch im vierten Quartal unter der Corona-Krise
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Der US-amerikanische Bekleidungsanbieter Levi Strauss & Co. hat auch im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 die Folgen der Covid-19-Pandemie zu spüren bekommen. Beim Umsatz und Gewinn musste er deutliche Einbußen hinnehmen. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den das Unternehmen am Mittwochabend veröffentlichte.
Demnach lag der Umsatz im vierten Quartal, das am 29. November endete, bei 1,39 Milliarden US-Dollar (1,15 Milliarden Euro) und damit um zwölf Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Das Unternehmen begründete den Rückgang mit den zum Schutz gegen die Pandemie angeordneten Ladenschließungen in einigen Märkten und niedrigeren Kundenfrequenzen in den geöffneten Stores. Ein Umsatzplus von 38 Prozent im eigenen E-Commerce konnte die Einbußen im Stationärgeschäft nur teilweise kompensieren.
Alle Marktregionen waren von der Krise betroffen. In Amerika sanken die Erlöse um zwölf Prozent auf 767 Millionen US-Dollar, in Europa um neun Prozent auf 403 Millionen US-Dollar und in Asien um 14 Prozent auf 215 Millionen US-Dollar.
Neben dem Umsatzrückgang drückten Covid-bedingte Sonderbelastungen und Restrukturierungskosten das Ergebnis. So lag der operative Gewinn trotz umfassender Sparmaßnahmen mit 92,0 Millionen US-Dollar um 30,1 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss schrumpfte sogar um 40,5 Prozent auf 56,7 Millionen US-Dollar.
Im gesamten Geschäftsjahr 2019/20 kam Levi Strauss & Co. damit auf einen Umsatz in Höhe von 4,45 Milliarden US-Dollar. Das entsprach einem Rückgang um 22,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Unter dem Strich stand ein auf die Anteilseigner entfallender Nettoverlust von 127,1 Millionen US-Dollar, nachdem das Unternehmen im vorangegangenen Geschäftsjahr noch einen Überschuss von 394,6 Millionen US-Dollar erzielt hatte.
Foto: Levi’s Facebook-Page