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Levi Strauss macht im ersten Quartal weniger Umsatz und Gewinn

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Bekleidungsanbieter Levi Strauss & Co. hat im Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2020/21 Rückgänge beim Umsatz und Ergebnis hinnehmen müssen. Das Unternehmen verwies jedoch darauf, dass das Vorjahresquartal noch nicht von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen war und außerdem den umsatzträchtigen Aktionstag Black Friday umfasste.

Angesichts dieser Faktoren lobte CEO Chip Bergh die am Donnerstagabend veröffentlichten Resultate: „Wir sind stark ins Jahr gestartet und haben unsere internen Erwartungen übertroffen“, erklärte er in einer Mitteilung. Die „starken Resultate“ belegten, dass sich die Geschäfte des Unternehmens nach den zeitweise massiven Einbußen infolge der Gesundheitskrise überraschend schnell erholen würden.

In den Monaten Dezember bis Februar erzielte Levi Strauss einen Umsatz in Höhe von knapp 1,31 Milliarden US-Dollar (1,10 Milliarden Euro). Gegenüber dem Vorjahresquartal gingen die Erlöse damit um 13 Prozent zurück. Bereinigt um Wechselkursveränderungen sanken sie um 16 Prozent. Der Bekleidungsanbieter begründete den Rückgang mit niedrigeren Kundenfrequenzen und den Lockdowns in einigen Märkten. So sank der Umsatz in Amerika um 14 Prozent auf 641 Millionen US-Dollar, in Europa um 16 Prozent auf 429 Millionen US-Dollar und in Asien um fünf Prozent auf 235 Millionen US-Dollar. Die Erlöse mit Levis-Produkten im eigenen E-Commerce sowie in den Onlineshops der Handelspartner stiegen insgesamt um 43 Prozent und machten 26 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Das Unternehmen konnte seine Bruttomarge durch geringere Rabatte, höhere Preise und vorteilhafte Veränderungen im Produktsortiment steigern, zudem senkte es seine Betriebskosten. Diese Maßnahmen konnten die Auswirkungen des deutlichen Umsatzrückgangs auf das Ergebnis aber nicht kompensieren. So sank der ausgewiesen Nettogewinn gegenüber dem Vorjahresquartal um sieben Prozent auf 143 Millionen US-Dollar (120 Millionen Euro). Bereinigt um Sondereffekte schrumpfte der Überschuss um 14 Prozent auf 140 Millionen US-Dollar.

Angesichts der überraschend soliden Quartalszahlen hob das Unternehmen seine Prognosen für die erste Jahreshälfte an. Es rechnet nun mit einem Umsatzplus von 24 bis 25 Prozent und einer Steigerung des um Sondereffekte bereinigten Gewinns pro Aktie um 41 bis 42 Prozent. Voraussetzung sei aber, dass sich die Pandemie-Situation nicht wesentlich verschlechtere, erklärte der Bekleidungsanbieter.

Foto: Levi’s Facebook-Page

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