Levi Strauss rutscht im zweiten Quartal in die Verlustzone und kappt Prognosen
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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Levi Strauss & Co. hat das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 wie erwartet mit mageren Resultaten abgeschlossen. Die Muttergesellschaft der Marken Levi’s, Dockers und Beyond Yoga senkte am Donnerstagabend zudem ihre Prognosen für das Gesamtjahr.
In den drei Monaten vor dem 28. Mai belief sich der Umsatz auf 1,34 Milliarden US-Dollar (1,23 Milliarden Euro), was einem Rückgang um neun Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach. Das Unternehmen begründete die Einbußen unter anderem mit der Verschiebung von Lieferterminen im Großhandelsgeschäft und der schwachen Nachfrage in den USA.
Trotz einer etwas höheren Bruttomarge und niedrigerer Vertriebsgemeinkosten rutschte das operative Ergebnis um 87 Prozent auf 9,9 Millionen US-Dollar ab. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust in Höhe von 1,6 Millionen US-Dollar (1,5 Millionen Euro), nachdem im Vorjahreszeitraum ein Überschuss von 49,7 Millionen US-Dollar erzielt worden war. Bereinigt um Sondereffekte schrumpfte der Nettogewinn um 87 Prozent auf 15,2 Millionen US-Dollar.
Im gesamten ersten Halbjahr lag der Umsatz bei 3,03 Milliarden US-Dollar und damit um ein Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Der ausgewiesene Nettogewinn sank um 54 Prozent auf 113,1 Millionen US-Dollar.
Angesichts der jüngsten Entwicklung blickt das Management vorsichtiger in die zweite Jahreshälfte. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet es jetzt nur noch mit einem Umsatzwachstum um 1,5 bis 2,5 Prozent. Bislang war ein Plus im Bereich von 1,5 bis drei Prozent angepeilt worden. Die Prognose für den um Sondereffekte bereinigten Gewinn pro Aktie wurde von 1,30 bis 1,40 US-Dollar auf 1,10 bis 1,20 US-Dollar gesenkt.
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