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Trotz durchwachsener Zahlen im Schlussquartal: Levi Strauss steigert Jahresumsatz und Ergebnis

Von Jan Schroder

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Bild: Levi's

Der US-amerikanische Bekleidungsanbieter Levi Strauss & Co. musste im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen, konnte aber beim Ergebnis die Markterwartungen übertreffen. Im laufenden Jahr will der Denim-Spezialist nun auf den Wachstumskurs zurückkehren.

Am Mittwochabend teilte das Unternehmen mit, dass es in den drei Monaten vor dem 27. November einen Umsatz in Höhe von 1,59 Milliarden US-Dollar (1,46 Milliarden Euro) erwirtschaften konnte. Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete das einen Rückgang um sechs Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen blieben die Erlöse aber stabil. Der Bekleidungsanbieter hob hervor, dass die Schließung der eigenen Läden in Russland nach dem Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine die Umsatzentwicklung negativ beeinflusst habe.

Der Gewinn verfehlt im vierten Quartal das Vorjahresniveau

Im Schlussquartal belasteten höhere Produktkosten, Preisnachlässe und Restrukturierungsmaßnahmen das Ergebnis. So sank der operative Gewinn um 26 Prozent auf 137,0 Millionen US-Dollar. Das ausgewiesene Nettoergebnis schrumpfte um knapp zwei Prozent auf 150,6 Millionen US-Dollar (138,1 Millionen Euro), bereinigt um Sondereffekte ging es um 19 Prozent auf 136,6 Millionen US-Dollar zurück. Analyst:innen hatten im Vorfeld allerdings einen noch deutlicheren Rückgang erwartet.

Im gesamten Geschäftsjahr stieg der Umsatz damit um sieben Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) auf 6,17 Milliarden US-Dollar. Der ausgewiesene Nettogewinn erreichte eine Höhe von 569,1 Millionen US-Dollar und übertraf das Vorjahresniveau damit um drei Prozent.

Finanzchef Harmit Singh erhält zusätzliche Kompetenzen

Für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 erwartet das Management nun ein Umsatzwachstum um 1,5 bis 3 Prozent auf 6,3 bis 6,4 Milliarden US-Dollar. Der um Sondereffekte bereinigte verwässerte Gewinn pro Aktie wird sich voraussichtlich auf 1,30 bis 1,40 US-Dollar belaufen, nachdem er im Vorjahr bei 1,50 US-Dollar gelegen hatte.

Eine Personalentscheidung soll dazu beitragen, die strategischen Ziele zu erreichen: Finanzchef Harmit Singh erhielt zusätzliche Kompetenzen und firmiert ab sofort als Chief Financial and Chief Growth Officer. „Harmit war in den vergangenen zehn Jahren ein bewährter Partner und ein integraler Bestandteil des Unternehmens“, erläuterte CEO Chip Bergh in einer Mitteilung. „Im vergangenen Jahr erwies er sich als Hauptarchitekt unseres auf fünf Jahre angelegten Wachstumsplans, den wir auf unserem Investorentag vorgestellt haben. Seine erweiterte Rolle wird eine unmittelbarere Kontrolle der Umsetzung unserer strategischen Maßnahmen ermöglichen.“

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