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Levi Strauss stoppt Aktivitäten und Investitionen in Russland

Von Jan Schroder

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Foto: Levi's

Die Liste der globalen Modeunternehmen, die sich wegen der Invasion in der Ukraine bis auf Weiteres aus Russland zurückziehen, wird stündlich länger. Am Montag verkündete auch der US-amerikanische Bekleidungsanbieter Levi Strauss & Co. entsprechende Maßnahmen: „In Anbetracht der enormen Unruhen in der Region, die einen normalen Geschäftsbetrieb unmöglich machen, stellt LS & Co. seine Geschäftstätigkeit in Russland vorübergehend ein, einschließlich aller neuen Investitionen“, erklärte der Denim-Spezialist in einer Mitteilung. Das Unternehmen verpflichte sich zudem, „seine Mitarbeiter:innen und Partner:innen, die von dieser Entscheidung betroffen sind, sowie deren Familien in den kommenden Monaten zu unterstützen“.

Für den Bekleidungsanbieter hat der Schritt erhebliche finanzielle Folgen: Nach eigenen Angaben erwirtschaftete er im vergangenen Jahr etwa vier Prozent seines Gesamtumsatzes in Osteuropa und die Hälfte davon in Russland. Alle geschäftlichen Erwägungen seien aber „natürlich zweitrangig gegenüber dem menschlichen Leid, das so viele derzeit ertragen müssen“, erklärte das Unternehmen in einem Statement.

Gleichzeitig kündigte Levi Strauss an, auf verschiedenen Wegen insgesamt über 300.000 US-Dollar – also umgerechnet mehr als 274.000 Euro – an Nonprofit-Organisationen zu spenden, die vom aktuellen Konflikt betroffene Personen unterstützen. Zudem arbeiteten das Unternehmen und seine Lizenzpartner derzeit daran, Jacken, Rucksäcke und warme Kleidung für Personen, die aus ihren Wohnungen fliehen mussten, zur Verfügung zu stellen, heißt es in einer Mitteilung.

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