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Ludwig Beck: Jahresumsatz sinkt um mehr als ein Drittel

Von Jan Schroder

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Der Münchener Einzelhändler Ludwig Beck AG wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie schwer getroffen: „Durch den Lockdown im Frühjahr 2020, den Lockdown Light im November 2020 sowie den erneuten Lockdown Mitte Dezember 2020, der das für den Einzelhandel wichtigste 4. Quartal und das Weihnachtsgeschäft betraf, mussten Umsatzeinbußen in nie dagewesener Höhe hingenommen werden“, erklärte das Unternehmen am Mittwoch in einer Mitteilung.

2020 belief sich der Bruttoumsatz demnach auf 60,4 Millionen Euro. Damit lag er um 36,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau der fortgeführten Geschäftsbereiche. Die Bruttoerlöse im Textilsegment sanken um 42,4 Prozent auf 39,2 Millionen Euro, in den übrigen Kategorien, zu denen auch der eigene Onlineshop gehört, gingen sie um 22,7 Prozent auf 21,1 Millionen Euro zurück. Der Nettokonzernumsatz schrumpfte um 35,7 Prozent auf 51,5 Millionen Euro.

Trotz des erheblichen Umsatzschwunds konnte der Konzern seinen Nettoverlust im Jahresvergleich verringern: Er sank von 13,9 auf 1,7 Millionen Euro. Im Vorjahr musste das Unternehmen allerdings einen Verlust in Höhe von 17,0 Millionen Euro bei der im Frühjahr 2019 verkauften Tochter Wormland verbuchen. In den fortgeführten Geschäftsbereichen hatte der Einzelhändler 2019 einen Nettogewinn in Höhe von 3,4 Millionen Euro erzielt.

Angesichts der weiterhin bestehenden Unwägbarkeiten verzichtete der Vorstand auf konkrete Prognosen für das laufende Jahr. „Die Schließung des Kaufhauses, das Ausbleiben von Kunden insbesondere Touristen, Lieferantenengpässe oder mögliche weitere behördliche Maßnahmen können auch das Geschäftsjahr 2021 weiter erheblich negativ beeinflussen“, heißt es in einer Mitteilung. Der Einzelhändler erklärte zudem, „staatliche Hilfen in Form von Fixkostenerstattungen im Zuge der ‚Überbrückungshilfe III‘ beantragt“ zu haben. „Inwieweit die beantragten Gelder auch tatsächlich und vollumfänglich fließen, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorhergesagt werden“, teilte das Unternehmen mit.

Foto: Ludwig Beck AG

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