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Mango tritt UN Fashion Industry Charter bei

Von Simone Preuss

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Am ersten Jahrestag seines Beitritts zum globalen Nachhaltigkeitsbündnis Fashion Pact im Oktober 2019 unterzeichnete der spanische Modekonzern Mango vor wenigen Tagen die Fashion Industry Charter for Climate Action der Vereinten Nationen. Diese fasst in 16 Prinzipien zusammen, wie die Modeindustrie gemeinsam Fortschritte zur Reduzierung ihrer Auswirkungen auf den Klimawandel erzielen kann.

Diese Prinzipien verfolgen den Kampf gegen den Klimawandel durch die Verminderung des Treibhauseffekts, den die Modebranche durch Produktionsanlagen, ihre Lieferkette und Logistik mitverursacht. Die zweite Säule, der sich der Fashion Pact im ersten Jahr widmet, ist der Schutz der Weltmeere.

Laut Beatriz Bayo, Direktorin des Bereichs Soziale Unternehmensverantwortung von Mango, „ist diese Vereinbarung ein klarer Beleg dafür, dass die Modeindustrie entschlossen ist, gemeinsam gegen den Klimawandel zu kämpfen, ein Beispiel für das Engagement der Branche, das unerlässlich ist, um das Ausmaß der Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen“.

UN Fashion Industry Charter will Treibhausgasemissionen reduzieren

Konkret hat sich die Fashion Industry Charter der Vereinten Nationen zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. In diesem Rahmen führt Mango derzeit eine detaillierte Analyse seines CO2-Fußabdrucks durch, um wissenschaftlich fundierte Ziele (Science Based Targets - SBTs) für das Jahr 2021 festzulegen und einen entsprechenden Plan zur Reduzierung seiner Emissionen zu erarbeiten.

Eine weitere Verpflichtung von Mango besteht darin, vorrangig Materialien mit der geringsten Umweltbelastung einzusetzen. Mango kündigte bereits zu Beginn des Jahres an, den Anteil nachhaltiger Fasern in seinen Kollektionen erhöhen zu wollen, und setzte sich das Ziel, dass bis 2025 100 Prozent der in den Kleidungsstücken verwendeten Baumwolle aus nachhaltiger Herkunft stammen soll.

Das Unternehmen plant darüber hinaus, den Einsatz von recyceltem Polyester in seiner Bekleidung bis 2025 auf 50 Prozent zu erhöhen. Bis 2030 sollen 100 Prozent der verwendeten Zellulosefasern aus kontrollierter Herkunft stammen. Erst vor gut einer Woche hatte Mango ein Projekt zum Schutz der Weltmeere initiiert, nämlich den Ersatz von Plastiktüten in seinen Verpackungen durch Papiertüten. „Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten schrittweise alle Plastiktüten zu eliminieren, die für den Vertrieb der Produkte in der gesamten Lieferkette eingesetzt werden, etwa 160 Millionen Plastiktüten pro Jahr“, so das Unternehmen, das diese Initiative als erstes großes Textilunternehmen aus Spanien umsetzt.

Der Fashion Pact ist ein Nachhaltigkeitsbündnis, dem sich das Unternehmen kurz nach seiner Gründung im August 2019 im Oktober letzten Jahres anschloss. Der Pakt konzentriert sich auf die drei Bereiche Bekämpfung des Klimawandels, Erhaltung der biologischen Vielfalt und Schutz der Ozeane. Seit der Gründung hat sich die Zahl der Unterzeichner von anfangs 32 mit derzeit 61 fast verdoppelt, darunter Unternehmen wie Adidas, Burberry, H&M, Inditex, Karl Lagerfeld, Prada und Stella McCartney.

Bild: Mango
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