Michael-Kors-Mutter Capri: Umsatz stagniert im dritten Quartal
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Mit dem Jahreswechsel begann für den Mutterkonzern von Michael Kors eine neue Ära: Das US-amerikanische Unternehmen übernahm das italienische Luxushaus Versace und änderte seinen Namen in Capri Holdings Ltd.. Die Zahlen für das dritte Quartal, die der Konzern am Mittwoch vorlegte, fielen allerdings ernüchternd aus.
Neuzugang Versace taucht in den Resultaten noch nicht auf – vollzogen wurde die Transaktion schließlich erst kurz nach dem Abschluss des dritten Quartals, das am 29. Dezember endete. Der Konzernumsatz mit den Marken Michael Kors und Jimmy Choo belief sich im Berichtszeitraum auf 1,44 Milliarden US-Dollar (1,26 Milliarden Euro) und lag damit um 0,2 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau.
Bereinigt um Wechselkursschwankungen stieg der Umsatz um 1,1 Prozent. Allerdings waren im Vorjahresquartal lediglich zwei Geschäftsmonate des Anfang November 2017 übernommenen Labels Jimmy Choo in die Bilanz eingegangen. Der Konzern bezifferte den Umsatzbeitrag des dritten Monats im gerade abgeschlossenen Vierteljahr auf 39,3 Millionen US-Dollar.
Die Erlöse der Hauptmarke Michael Kors schrumpften um 3,6 Prozent auf 1,28 Milliarden US-Dollar. Aufgrund des zusätzlich verbuchten Monats legte der Umsatz von Jimmy Choo um 40,9 Prozent auf 161,6 Millionen US-Dollar zu.
Höhere Betriebskosten ließen das Quartalsergebnis abrutschen: Der operative Gewinn schrumpfte um 7,5 Prozent auf 290,0 Millionen US-Dollar, der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss sank um 9,0 Prozent auf 199,6 Millionen US-Dollar (175,2 Millionen Euro).
Neben den aktuellen Zahlen veröffentlichte der Konzern auch erste Prognosen: Für das Geschäftsjahr 2019/20 rechnet er demnach mit einem Umsatz in Höhe von etwa 6,1 Milliarden US-Dollar. Das Modehaus Versace soll dazu etwa 900 Millionen US-Dollar beisteuern.
Foto: Michael Kors Facebook-Page