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Miller & Monroe: Kik, Tedi und Woolworth wollen Läden übernehmen

Von Weixin Zha

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Die Textilhändler Kik, Tedi und Woolworth wollen Filialen der insolventen Modekette Miller & Monroe in Deutschland übernehmen.

Die drei Unternehmen wollen einen Teil der von Miller & Monroe aufgegebenen Filialen mit einem eigenen Mietvertrag zu übernehmen, teilte der Insolvenzverwalter Jochen Sedlitz am Mittwoch mit. Noch ist unklar wie viele der Filialen an die interessierten Discounter gehen könnten. Bei 80 der rund 160 Läden von Miller & Monroe stehe bereits fest, dass Kik, Tedi und Woolworth kein Interesse haben, so Sedlitz. Hier werde noch versucht mit der Miller & Monroe Muttergesellschaft Vidrea aus den Niederlanden eine Lösung zu finden.

KiK, Tedi und Woolworth werden von der Insolvenzverwaltung dabei unterstützt, für die aufgegebenen Filialen von Miller & Monroe einen Mietvertrag abzuschließen. Bei Zustandekommen eines Mietvertrages haben die drei Unternehmen zugesagt, den bisherigen Mitarbeitern einen Arbeitsplatz in den noch neu zu eröffnenden Geschäften anzubieten.

Mehr Klarheit über Übernahme der Miller & Monroe Filialen frühestens Ende Juni erwartet

Trotz der unabwendbaren Schließung der Miller & Monroe-Filialen hält der Insolvenzverwalter das Ziel, für möglichst viele Mitarbeiter eine Weiterbeschäftigung und für die Vermieter eine schnelle Nachvermietung zu ermöglichen, für noch erreichbar: „Derzeit ist einiges im Fluss. Wir rechnen frühestens Ende Juni mit einer Übersicht, bei welchen Filialen die Übernahme der Mitarbeiter funktioniert hat“, sagte Sedlitz in der Mitteilung. Er gehe davon aus, dass eine Vielzahl der rund 1500 Filialmitarbeiter im Rahmen der gefundenen Lösung eine neue Anstellung bekommen werden.

Die Schließung der Miller & Monroe Filialen in Deutschland ist aufgrund der Verluste und Problemen mit den Vermietern wegen ausstehender Mieten unabwendbar, wiederholte der Insolvenzverwalter in der Mitteilung am Mittwoch. Anfang vergangenen Jahres hatte die niederländische Gesellschaft Victory & Dreams Holding etwa 200 ehemalige Charles Vögele Filialen in Deutschland aufgekauft und in das Konzept Miller & Monroe umgewandelt. Dasselbe geschah auch in den Niederlanden. Allerdings scheint sich der niederländische Investor mit den vielen Zukäufen übernommen zu haben: Die niederländische Muttergesellschaft von Miller & Monroe, Vidrea Retail BV, beantragte im April Zahlungsaufschub. Die Übernahme der Charles Vögele Filialen in Österreichscheiterte am Ende und der Kauf der Modemarke Bonita droht zu scheitern.

Bild: Miller & Monroe

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