Nach Gewinnrückgang im ersten Quartal: Tapestry kappt Ergebnisprognose
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Der US-amerikanische Modekonzern Tapestry Inc. ist mit einem Umsatzrekord ins Geschäftsjahr 2022/23 gestartet. Der Gewinn verfehlte im ersten Quartal zwar das entsprechende Vorjahresniveau, konnte aber die Markterwartungen übertreffen. Aufgrund der aktuellen Wechselkursentwicklungen senkte das Unternehmen am Donnerstag allerdings seine Ergebnisprognose.
Im ersten Quartal, das am 1. Oktober endete, erreichte der Konzernumsatz das neue Rekordniveau von 1,51 Milliarden US-Dollar (1,51 Milliarden Euro). Das entsprach einer Steigerung um 1,7 Prozent (währungsbereinigt +5 Prozent) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Erlöse der Marke Coach wuchsen um 0,4 Prozent (währungsbereinigt +4 Prozent) auf 1,12 Milliarden Euro, Kate Spade konnte um 7,5 Prozent (währungsbereinigt +10 Prozent) auf 321,9 Millionen US-Dollar zulegen. Das Schuhlabel Stuart Weitzman musste einen Umsatzrückgang um 1,8 Prozent auf 65,3 Millionen US-Dollar hinnehmen. Bereinigt um Wechselkursveränderungen blieben seine Erlöse in etwa konstant.
Kostensteigerungen und negative Währungseffekte sorgten allerdings dafür, dass der Gewinn unter dem Niveau des Vorjahresquartals blieb. Das operative Ergebnis sank um 14,0 Prozent auf 254,3 Millionen US-Dollar, der Quartalsüberschuss schrumpfte um 13,9 Prozent auf 195,3 Millionen US-Dollar (196,1 Millionen Euro). Analyst:innen hatten im Vorfeld aber einen deutlicheren Rückgang erwartet.
Aufgrund der anhaltenden Stärke des US-Dollar kappte das Unternehmen seine Ergebnisprognose für das gesamte Geschäftsjahr. Das Management rechnet jetzt nur noch mit einem verwässerten Gewinn pro Aktie zwischen 3,60 und 3,70 US-Dollar. Zuvor waren 3,80 bis 3,90 US-Dollar angepeilt worden.
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