Nach Konzernumbau: VF Corporation stellt neue Wachstumsziele vor
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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern VF Corporation hat sich neue Ziele für die kommenden fünf Jahre gesteckt. Vorgestellt wurden sie am Mittwoch auf einer Konferenz mit Investoren und Analysten.
Grundlage der modifizierten Pläne, die die 2017 vorgestellten Wachstumsprognosen für den Zeitraum bis 2021 ablösen, ist die einschneidend veränderte Konzernstruktur. So hatte VF vor zwei Jahren seine Workwear-Sparte durch den Kauf von Williamson-Dickie kräftig ausgebaut und in diesem Frühjahr das gesamte Denim-Segment mit den Marken Wrangler, Lee und Rock & Republic abgespalten und als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen Kontoor Brands an die Börse gebracht.
Die vergangenen zweieinhalb Jahre seien „eine der ereignisreichsten Phasen in der 120-jährigen Geschichte von VF“ gewesen, erklärte Konzernchef Steve Rendle am Mittwoch. Nun beginne für das Unternehmen „der nächste Abschnitt der Reise“. Die werde durch einen „schärferen Fokus“ auf die Kundenbedürfnisse und den Einzelhandel geprägt sein, so Rendle. Um den Epochenwandel in der eigenen Historie zu verdeutlichen, stellte der Konzern ein graphisch aufgefrischtes Logo mit einem neuen Claim vor: Das sportlich klingende Motto von VF lautet nun „Purpose led and Performance driven“.
Der Gewinn pro Aktie soll bis 2024 jedes Jahr durchschnittlich um mindestens zwölf Prozent steigen
Konkret peilt der Konzern nun im Zeitraum bis 2024 ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum um sieben bis acht Prozent an. Dafür sollen vor allem die größten Marken Vans, The North Face, Timberland und Dickies sowie das Auslands- und Onlinegeschäft sorgen.
Beim Gewinn will VF noch größere Sprünge machen: Das Ergebnis pro Aktie soll im Durchschnitt jährlich um zwölf bis 14 Prozent gesteigert werden. Ausgangswert ist das um Sondereffekte bereinigte Niveau des Geschäftsjahres 2018/19. Dazu sollen langfristige Margenverbesserungen beitragen. So ist für das Geschäftsjahr 2023/24 eine Bruttomarge von über 55,5 Prozent eingeplant, bei der operativen Marge wird ein Wert von mehr als 15,0 Prozent angepeilt.
Von den Zuwächsen sollen auch die Anleger profitieren. Der Konzern kündigte an, innerhalb von fünf Geschäftsjahren insgesamt zehn Milliarden US-Dollar an die Aktionäre weiterzugeben – entweder in Form von Dividenden oder durch Aktienrückkäufe.
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Foto: Timberland Facebook-Page