Nach Schritt in die Selbstständigkeit: Victoria’s Secret präsentiert durchwachsene Quartalszahlen

Der US-amerikanische Wäscheanbieter Victoria’s Secret & Co. hat am Mittwochabend seine ersten Geschäftszahlen nach der Trennung vom früheren Mutterkonzern L Brands Inc. vorgelegt. Demnach konnte das seit Anfang August eigenständige Unternehmen im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen übertreffen. Der Umsatz verfehlte hingegen die Prognosen der Analysten.

Gegenüber dem Vorjahresquartal, in dem die Lockdowns infolge der Covid-19-Pandemie die Geschäfte erheblich belastet hatten, stieg der Umsatz um 51,3 Prozent auf 1,61 Milliarden US-Dollar (1,38 Milliarden Euro). Die Erlöse in den US-amerikanischen Stores erreichten knapp 1,04 Milliarden US-Dollar und wurden damit gegenüber dem entsprechenden Vorjahresniveau nahezu verdreifacht (+185,2 Prozent). Im eigenen E-Commerce ging der Umsatz allerdings um 23,6 Prozent auf 468,8 Millionen US-Dollar zurück. Die Erlöse im internationalen Geschäft wuchsen um 21,9 Prozent auf 108,1 Millionen US-Dollar.

Dank der deutlichen Umsatzsteigerung, des jüngsten Sparprogramms und der Einschränkung von Rabattaktionen fiel der Nettogewinn mit 151,1 Millionen US-Dollar (129,2 Millionen Euro) höher aus, als im Vorfeld erwartet worden war. Im zweiten Quartal des vergangenen Jahres hatte Victoria’s Secret noch als Bestandteil von L Brands einen Verlust von 199,5 Millionen US-Dollar verbucht.

Aufgrund der weiterhin unsicheren Rahmenbedingungen verzichtete das Unternehmen auf Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr. Für das dritte Quartal erwartet es ein Umsatzwachstum um einen „mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz“ gegenüber dem Vorjahresniveau von 1,35 Milliarden US-Dollar.