Nach starkem Weihnachtsgeschäft: Next hebt Jahresprognosen an
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Der britische Bekleidungshändler Next Plc konnte in den Wochen vor Weihnachten die Erwartungen übertreffen. Angesichts der überraschend positiven Entwicklung hob das Unternehmen am Donnerstag seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr 2021/22 an.
In den acht Wochen vor dem 25. Dezember hätten die Erlöse mit nicht preisreduzierten Waren um 70 Millionen Britische Pfund über den eigenen Erwartungen gelegen, erklärte der Einzelhändler in einer am Donnerstag veröffentlichten Zwischenmitteilung. Das Unternehmen hob hervor, dass es den Zuwachs trotz Lieferschwierigkeiten und Personalengpässen in der Lagerhaltung und Logistik erzielen konnte.
Als Hauptgrund führte Next eine „starke Erholung“ der Nachfrage nach Anlassmode und formeller Kleidung“ an. Insgesamt übertrafen die Umsätze mit zum vollen Preis verkauften Produkten das Vergleichsniveau des Vorkrisenjahres 2019/20 damit um 20 Prozent. Wachstumsmotor war das Onlinegeschäft (+45 Prozent), während die Erlöse in den stationären Stores um 5,4 Prozent unter dem Wert von vor zwei Jahren lagen.
Die überraschend starken Zuwächse nahm die Konzernführung zum Anlass, die Prognosen für das noch bis Ende Januar laufende Geschäftsjahr anzuheben: Das Umsatzziel für nicht preisreduzierte Artikel wurde von 4,2 auf 4,3 Milliarden Britische Pfund (5,1 Milliarden Euro) erhöht, der Gewinn vor Steuern wird voraussichtlich 822 Millionen Britische Pfund erreichen, nachdem zuvor 800 Millionen Britische Pfund angepeilt worden waren.
Gleichzeitig veröffentlichte Next erste Prognosen für das kommende Geschäftsjahr 2022/23. Demnach soll der Vollpreis-Umsatz im Jahresvergleich um 7,0 Prozent auf 4,6 Milliarden Britische Pfund gesteigert werden. Beim Gewinn vor Steuern erwartet das Unternehmen ein Wachstum um 4,6 Prozent auf 860 Millionen Britische Pfund.