Nach Umsatzrückgang im zweiten Quartal: TJX senkt Jahresprognosen
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Der US-amerikanische Handelskonzern TJX Companies Inc. hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 einen Dämpfer erhalten. In den Monaten Mai bis Juli verfehlte der Umsatz des weltgrößten Off-Price-Anbieters das Niveau des Vorjahreszeitraums. Daraufhin senkte der Einzelhändler, der in Deutschland mit seiner Kette TK Maxx vertreten ist, am Mittwoch seine Prognosen für das Gesamtjahr.
Im zurückliegenden Quartal belief sich der Konzernumsatz auf 11,8 Milliarden US-Dollar (11,7 Milliarden Euro) und lag damit um zwei Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Ursächlich war vor allem ein flächenbereinigter Umsatzrückgang um 13 Prozent bei der US-amerikanischen Einrichtungskette HomeGoods. Insgesamt schrumpften die Erlöse des Konzerns in den USA auf vergleichbarer Fläche um fünf Prozent.
Seinen Gewinn konnte der Einzelhändler trotzdem steigern. Der Quartalsüberschuss lag mit 809,3 Millionen US-Dollar (796,3 Millionen Euro) um zwei Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert. Im zweiten Quartal 2021/22 hatte der Konzern allerdings Sonderbelastungen in Höhe von rund 242 Millionen US-Dollar im Rahmen der vorzeitigen Schuldentilgung verbuchen müssen.
Angesichts der jüngsten Entwicklung passte das Management die Jahresprognosen an: Es rechnet nun für 2022/23 nur noch mit einem verwässerten Gewinn pro Aktie im Bereich von 2,87 bis 2,95 US-Dollar, nachdem der Zielkorridor zuvor zwischen 2,94 und 3,01 US-Dollar gelegen hatte. Zudem erwartet der Einzelhändler nun einen flächenbereinigten Umsatzrückgang um zwei bis drei Prozent in den USA. Bislang war ein entsprechendes Wachstum um ein bis zwei Prozent angepeilt worden. Leicht angehoben wurde hingegen die Prognose für die Gewinnmarge vor Steuern: Hier werden nun 9,3 bis 9,5 Prozent statt 9,2 bis 9,4 Prozent erwartet.
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