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Nike: Starkes China-Geschäft beflügelt Quartalszahlen

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Sportartikelanbieter Nike Inc. hat das zweite Quartal 2019/20 mit kräftigen Zuwächsen beim Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Die Resultate, die das Unternehmen aus Beaverton am Donnerstagabend vorlegte, übertrafen insgesamt die Erwartungen. Lediglich die Umsatzentwicklung in Nordamerika fiel etwas schwächer aus, als die Analysten im Vorfeld prognostiziert hatten.

In den Monaten September bis November erwirtschaftete der weltgrößte Sportartikler einen Umsatz in Höhe von 10,3 Milliarden US-Dollar (9,29 Milliarden Euro). Damit übertraf er das entsprechende Vorjahresquartal um zehn Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 13 Prozent. Den weitaus größten Umsatzanteil steuerte die Hauptmarke Nike bei: Sie konnte um zehn Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) auf 9,84 Milliarden US-Dollar zulegen. Überdurchschnittlich stark stieg dabei der Umsatz mit Schuhen, der um zwölf Prozent (währungsbereinigt +14 Prozent) auf 6,21 Milliarden US-Dollar anwuchs. Das kleinere Konzernlabel Converse kam auf Erlöse in Höhe von 480 Millionen US-Dollar und übertraf das Niveau des Vorjahresquartals damit um 13 Prozent (währungsbereinigt +15 Prozent).

Umsatzentwicklung in Nordamerika bleibt hinter den Erwartungen zurück

Das deutliche Plus verdankte die Marke Nike nicht zuletzt der ungebrochenen Nachfrage in China. Dort wuchs ihr Umsatz um zwanzig Prozent (währungsbereinigt +23 Prozent) auf 1,85 Milliarden US-Dollar. In Nordamerika, dem wichtigsten Markt des Labels, blieben die Erlöse demgegenüber geringfügig hinter den Erwartungen zurück: Sie stiegen lediglich um fünf Prozent (währungsbereinigt +5 Prozent) auf 3,98 Milliarden US-Dollar.

Zweistellige Zuwächse verbuchte Nike in den übrigen Märkten: In der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, legte der der Umsatz um zehn Prozent (währungsbereinigt +14 Prozent) auf 2,54 Milliarden US-Dollar zu, im asiatisch-pazifischen Raum und Lateinamerika stieg er um 13 Prozent (währungsbereinigt +18 Prozent) auf 1,47 Milliarden US-Dollar.

Der Quartalsüberschuss steigt um 32 Prozent

Trotz gestiegenen Produktkosten aufgrund neuer Einfuhrzölle in den USA konnte Nike seine Bruttomarge verbessern. Das Unternehmen begründete dies mit im Durchschnitt höheren Verkaufspreisen und Margensteigerungen im Onlinegeschäft und beim Label Converse. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten stiegen zudem weniger stark als der Umsatz, weil die Ausgaben für Werbemaßnahmen anders terminiert wurden.

Daher verbuchte der Konzern erneut ein kräftiges Gewinnwachstum: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 1,26 Milliarden US-Dollar und lag damit um 25 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Nettogewinn stieg sogar um 32 Prozent auf 1,12 Milliarden US-Dollar (1,00 Milliarden Euro), weil der Steuersatz niedriger ausfiel als im zweiten Quartal 2018/19. Der verwässerte Gewinn pro Aktie wuchs um 35 Prozent von 0,52 auf 0,70 US-Dollar.

Bild: Nike Inc.

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