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Otto Group kann Halbjahresumsatz kräftig steigern

Von Jan Schroder

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Foto: Otto Group

Der Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzern Otto Group konnte die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2021/22 mit einem deutlichen Umsatzplus abschließen. In den Monaten März bis August hätten die Erlöse das entsprechende Vorjahresniveau auf vergleichbarer Basis um gut zwanzig Prozent übertroffen, verkündete das Unternehmen am Mittwoch.

Der Konzern begründete den Aufschwung unter anderem mit einer Erholung in jenen Geschäftsbereichen, die im Vorjahr besonders unter den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gelitten hatten. Das jüngste Wachstum sei „insbesondere auf die gestiegene Nachfrage im Fashion- sowie Wohn- und Lifestyle-Sortiment zurückzuführen“, heißt es in einer Mitteilung. Zudem habe sich der Onlinehandel weiterhin stark entwickelt: „Die reinen E-Commerce-Umsätze der internationalen Handels- und Dienstleistungsgruppe stiegen dabei weltweit um über 18 Prozent, in Deutschland sogar um fast 21 Prozent“, erklärte das Unternehmen.

Kräftige Zuwächse im ersten Halbjahr

Die wichtigsten Einzelgesellschaften konnten im ersten Halbjahr allesamt mit kräftigen Zuwächsen aufwarten: So steigerte das Versandhaus Otto seine Erlöse um rund 30 Prozent, die Witt-Gruppe legte um knapp 27 Prozent zu, und der Bekleidungshändler Bonprix verbesserte sich um knapp 17 Prozent. Die US-Tochter Crate and Barrel erzielte sogar ein Umsatzplus von 37 Prozent.

Für das gesamte Geschäftsjahr prognostiziert der Konzern nun „einen deutlichen Umsatzzuwachs und ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau“. Vorstandschef Alexander Birken warnte aber vor überzogenen Erwartungen: „Alles in allem sind wir bisher sehr gut durch die Pandemie gekommen und können in Summe mit dem Ergebnis zufrieden sein“, erklärte er in einer Mitteilung. „Gleichzeitig nehmen wir bereits eine Abschwächung der Dynamik im Onlinehandel wahr und gehen im laufenden Jahr von einer Normalisierung im Handel aus.“

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