Otto Group strebt neue Rechtsform an
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Der Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzern Otto Group will im kommenden Jahr seine Rechtsform ändern. Zum Beginn des neuen Geschäftsjahres am 1. März solle „die Otto (GmbH & Co KG) in ihrer alleinigen Gesellschafterin, der Otto GmbH & Co. KGaA, aufgehen und damit in die Rechtsform einer Kommanditgesellschaft auf Aktien wechseln“, teilte die Unternehmensgruppe am Dienstag mit.
Die künftige Gesellschaft werde „im Zuge der so genannten Gesamtrechtsnachfolge in alle Rechte und Pflichten der bisherigen Otto (GmbH & Co KG)“ eintreten, sodass sich für Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Vertragspartner:innen nichts ändere, erläuterte das Unternehmen.
Der Konzern begründete die Maßnahme mit den im Frühjahr beschlossenen personellen Veränderungen. „Die sehr sorgfältig geplanten Schritte der gesellschaftsrechtlichen Vereinfachung beruhen auf einer Entscheidung der Gesellschafter, die in Zusammenhang mit dem bereits eingeleiteten und sich bis 1. März 2026 vollziehenden Generationenwechsel von Prof. Dr. Michael Otto auf Benjamin Otto getroffen wurde“, heißt es in einer Mitteilung.
Zudem sei die KGaA „eine Rechtsform, die insbesondere auf die Anforderungen und Bedürfnisse von großen Familienunternehmen zugeschnitten“ sei und „eine hohe Flexibilität bei der Kapitalbeschaffung mit den Rahmenbedingungen und Besonderheiten eines gesellschaftergeführten Familienunternehmens“ verbinde.
Der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende Michael Otto erläuterte die konkreten Vorteile des Schritts. „Mit dem Wechsel in die neue Unternehmensstruktur sichern wir die Zukunft der Otto Group“, erklärte er in einem Statement. „Die Rechtsform der KGaA erweitert den finanziellen Spielraum der Gruppe. Gleichzeitig bleibt die Otto Group ein Familienunternehmen.“
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