Prada Group steigert Halbjahresumsatz um 14 Prozent

Die allgemeine Nachfrageschwäche in der globalen Luxusgüterbranche konnte dem italienische Modekonzern Prada SpA bislang wenig anhaben. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2024 erzielte das Unternehmen trotz widriger Rahmenbedingungen ein zweistelliges Umsatzplus. Auch das Ergebnis wurde klar verbessert.

Laut einem am Dienstag veröffentlichten Zwischenbericht belief sich der Konzernumsatz in den Monaten Januar bis Juni auf 2,55 Milliarden Euro. Das entsprach einer Steigerung um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse sogar um 17 Prozent.

Miu Miu bleibt Wachstumsmotor

Im eigenen Einzelhandel erhöhte sich der Umsatz um 15 Prozent (währungsbereinigt +18 Prozent) auf 2,26 Milliarden Euro. Wachstumsmotor war erneut das Label Miu Miu mit einem währungsbereinigten Plus von 93 Prozent. Die Retail-Erlöse der Hauptmarke Prada erhöhten sich währungsbereinigt um sechs Prozent.

Der Großhandelsumsatz des Konzerns stieg um sieben Prozent (währungsbereinigt +8 Prozent) auf 225 Millionen Euro, die globalen Lizenzeinnahmen legten um 28 Prozent zu und erreichten eine Höhe von 61 Millionen Euro.

In Japan steigen die Einzelhandelserlöse um 38 Prozent

Anders als zahlreiche Mitbewerber konnte der Konzern seine Einzelhandelserlöse in allen Marktregionen steigern. Besonders dynamisch verlief die Entwicklung in Japan, wo der Retail-Umsatz um 38 Prozent (währungsbereinigt +55 Prozent) auf 309 Millionen Euro zulegte. In den übrigen Ländern des asiatisch-pazifischen Raums wuchs er um acht Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) auf 774 Millionen Euro.

In Europa stiegen die Einzelhandelserlöse um 17 Prozent (währungsbereinigt +18 Prozent) auf 682 Millionen Euro, in Amerika um sieben Prozent (währungsbereinigt +7 Prozent) auf 387 Millionen Euro und im Nahen Osten um 20 Prozent (währungsbereinigt +20 Prozent) auf 110 Millionen Euro.

Der Halbjahresgewinn wächst um mehr als ein Viertel

Auch beim Gewinn blieb der Konzern auf Wachstumskurs: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 17 Prozent auf 575 Millionen Euro zu. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn erreichte im ersten Halbjahr eine Höhe von 383 Millionen Euro und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit sogar um 26 Prozent.