Ralph Lauren überrascht mit kräftigem Umsatzplus im zweiten Quartal

Das US-amerikanische Modehaus Ralph Lauren Corporation hat im zweiten Quartal 2021/22 die Umsatzerwartungen übertroffen. Daraufhin setzte sich das Unternehmen am Dienstag höhere Ziele für das gesamte Geschäftsjahr.

Im zurückliegenden Quartal, das am 25. September abgeschlossen wurde, belief sich der Umsatz auf 1,50 Milliarden US-Dollar (1,30 Milliarden Euro). Damit übertraf er das entsprechende Vorjahresniveau um 26 Prozent (währungsbereinigt +25 Prozent). Das überraschend hohe Plus verdankte der Bekleidungsanbieter kräftigen Zuwächsen in allen Marktregionen: In Nordamerika stiegen die Erlöse um 30 Prozent auf 703 Millionen US-Dollar, in Europa um 38 Prozent (währungsbereinigt +36 Prozent) auf 496 Millionen US-Dollar und in Asien um 14 Prozent (währungsbereinigt +13 Prozent) auf 270 Millionen US-Dollar.

Dank des deutlichen Umsatzwachstums und geringerer Wertberichtigungen und Restrukturierungskosten kehrte Ralph Lauren in die Gewinnzone zurück: Das operative Ergebnis belief sich auf 251,9 Millionen US-Dollar, nachdem im Vorjahresquartal ein Betriebsverlust von 20,3 Millionen US-Dollar verbucht worden war. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn in Höhe von 193,3 Millionen US-Dollar (166,6 Millionen Euro). Im zweiten Viertel des vergangenen Geschäftsjahres hatte das Unternehmen einen entsprechenden Fehlbetrag von 39,1 Millionen US-Dollar hinnehmen müssen.

Der Halbjahresumsatz lag bei 2,88 Milliarden Euro und damit um 71 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Der Nettogewinn erreichte 358,0 Millionen US-Dollar, nachdem in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres ein Verlust von 166,8 Millionen US-Dollar ausgewiesen worden war.

Trotz bestehender Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Covid-19-Pandemie und der anhaltenden Engpässe in den Lieferketten hob das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr kräftig an: Es rechnet nun mit einem währungsbereinigten Wachstum um 34 bis 36 Prozent gegenüber 2020/21. Zuvor war lediglich ein Plus von 25 bis 30 Prozent erwartet worden.