Rote Zahlen im Schlussquartal: On erleidet Kursrutsch

Der schweizerische Sportartikelanbieter On Holding AG hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 die Markterwartungen verfehlt. Daraufhin rutschte der Aktienkurs des Unternehmens unmittelbar nach der Veröffentlichung der aktuellen Resultate am Dienstagnachmittag zeitweilig um über 16 Prozent ab.

Im Zeitraum von Oktober bis Dezember belief sich der Umsatz auf 447,1 Millionen Schweizer Franken (466,3 Millionen Euro) und übertraf das Niveau des Vorjahresquartals damit um 21,9 Prozent (währungsbereinigt +31 Prozent). Analyst:innen hatten im Vorfeld aber ein noch klareres Plus prognostiziert. Auch das Ergebnis blieb hinter den Erwartungen zurück: Der Nettoverlust erhöhte sich leicht von 26,4 auf 26,8 Millionen Schweizer Franken (28,0 Millionen Euro). Die Marktexpert:innen hatten zuvor mit einem Überschuss gerechnet.

Der Jahresumsatz wächst um fast 47 Prozent

Die Zahlen für das gesamte Geschäftsjahr lesen sich trotzdem beeindruckend: Der Sportschuh-Spezialist erzielte Umsatzplus von 46,6 Prozent (währungsbereinigt +55 Prozent) auf 1,79 Milliarden Schweizer Franken (1,87 Milliarden Euro).

In Amerika, der wichtigsten Marktregion der Unternehmens, stiegen die Erlöse um 52,2 Prozent (währungsbereinigt +61 Prozent) auf 1,16 Milliarden Schweizer Franken. In der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, legten sie um 29,2 Prozent (währungsbereinigt +35 Prozent)auf 488,7 Millionen Schweizer Franken zu, im asiatisch-pazifischen Raum um 75,9 Prozent (währungsbereinigt +96 Prozent) auf 141,1 Millionen Schweizer Franken.

2024 sollen Umsatz und Ergebnis erneut kräftig steigen

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs um 67,6 Prozent auf 276,9 Millionen Schweizer Franken. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 79,6 Millionen Schweizer Franken (83,0 Millionen Euro), was einer Steigerung um 37,9 Prozent im Vergleich zu 2022 bedeutete.

Für 2024 peilt das Management weitere kräftige Zuwächse an. Der Umsatz soll währungsbereinigt um mindestens 30 Prozent ansteigen, was auf der Basis der gegenwärtigen Wechselkurse Erlöse in Höhe von 2,25 Milliarden Schweizer Franken ergeben würde. Vor allem in der ersten Jahreshälfte werden aber weiterhin negative Währungseffekte erwartet. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge, die 2023 bei 15,5 Prozent gelegen hatte, soll auf 16,0 bis 16,5 Prozent verbessert werden.