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Sandro-Mutter SMCP: Sondereffekte lassen Jahresgewinn sinken

Von Jan Schroder

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Der französische Modekonzern SMCP SAS musste im Geschäftsjahr 2019 einen Gewinnrückgang hinnehmen. Wie die Unternehmensgruppe, zu der die Marken Sandro, Maje, Claudie Pierrot und De Fursac gehören, am Mittwoch mitteilte, lag das an den Folgen der erstmaligen Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 und weiteren Sondereffekten. Bereinigt um diese Faktoren konnte SMCP sein Ergebnis steigern.

Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn belief sich 2019 auf 43,7 Millionen Euro. Damit lag er um 12,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Ohne die Auswirkungen von IFRS 16 und einmalige Refinanzierungskosten stieg der Jahresüberschuss um 14,1 Prozent auf 59,4 Millionen Euro.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs um 1,6 Prozent auf 171,5 Millionen Euro. Die Bruttomarge fiel dabei niedriger aus als im Vorjahr. Als Gründe führte das Unternehmen vor allem die negativen Auswirkungen der Unruhen in Hongkong, höhere Preisnachlässe und gestiegene Vertriebskosten an.

Wegen Coronavirus: Umsatz im ersten Quartal 2020 sinkt voraussichtlich um mehr als zwanzig Prozent

Seine Umsatzzahlen für 2019 hatte SMCP bereits Ende Januar vorgelegt. Demnach lag der Konzernumsatz mit 1,13 Milliarden Euro um 11,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 8,7 Prozent. Dazu trug eine überdurchschnittliche Steigerung um Auslandsgeschäft (währungsbereinigt +14,2 Prozent) bei.

Aktuell belastet die Coronavirus-Krise die Geschäftsentwicklung. Die Folgen der Epidemie hätten „erhebliche Auswirkungen auf die Umsätze und die Profitabilität“, erklärte das Unternehmen. Daher sei es „unmöglich, sinnvolle Prognosen für das Gesamtjahr 2020 zu veröffentlichen“. Allein für das erste Quartal rechnet der Konzern aber mit Umsatzeinbußen von „etwas mehr als zwanzig Prozent“.

Wie viele Wettbewerber aus der Bekleidungsbranche hat auch SMCP bereits Maßnahmen eingeleitet, um die Auswirkungen der Krise zu mildern. So seien die operativen Kosten gesenkt, Investitionen verschoben und die Lagerbestände an die gesunkene Nachfrage angepasst worden. Um die Liquidität zu sichern, plant das Unternehmen zudem, unverzüglich seine verfügbaren Kreditlinien auszuschöpfen.

Foto: Sandro Facebook-Page

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