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Wegen Coronavirus: Sandro-Mutter SMCP erwartet „signifikante“ Einbußen

Von Jan Schroder

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Der Ausbruch des Coronavirus hat auch für das französischen Modeunternehmen SMCP SAS gravierende wirtschaftliche Folgen. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die der Mutterkonzern der Marken Sandro, Maje, Claudie Pierlot und De Fursac am Dienstag veröffentlichte. Umsatzentwicklung und Profitabilität in China würden durch die Gesundheitskrise „signifikant beeinflusst“, erklärte das Unternehmen. In geringerem Maße betroffen seien auch andere Marktregionen, in denen sich die niedrigere Anzahl chinesischer Touristen bemerkbar mache.

Das Geschäft in China war für SMCP zuletzt ein wichtiger Wachstumsmotor gewesen. Allein auf dem chinesischen Festland wurde der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 28 Prozent gesteigert. Auch in den ersten drei Januarwochen seinen dort „starke Resultate“ erzielt worden, erklärte der Konzern. Seit dem Ausbruch des Virus musste SMCP nach eigenen Angaben aber einen beträchtlichen Teil seiner Läden in Festlandchina und Macao zumindest vorübergehend schließen. In den übrigen Boutiquen seien die Öffnungszeiten eingeschränkt worden. „Die Lage ändert sich täglich“, räumte das Unternehmen ein.

Aufgrund der unsicheren Lage verschiebt der Konzern seinen Kapitalmarkttag

Angesichts der derzeit noch unabsehbaren Auswirkungen der Krise verschob der Konzern seinen Kapitalmarkttag. Das Treffen mit Investoren und Analysten, das ursprünglich am 2. April stattfinden sollte, werde am 30. September nachgeholt, erklärte SMCP. Informationen zur aktuellen Entwicklung will das Unternehmen am 25. März zusammen mit seinem Geschäftsbericht für 2019 veröffentlichen.

CEO Daniel Lalonde dankte den Mitarbeitern in China für „ihren Einsatz und ihre Professionalität in diesen schweren Zeiten“. Der Konzern habe ein internationales Team zusammengestellt, das die Situation „täglich beobachte“. Höchste Priorität hätten „die Gesundheit und Sicherheit sowie der Schutz unserer Angestellten und Kunden“, so Lalonde in einem Statement.

Langfristig gab sich der Konzernchef aber zuversichtlich: „Wir können die Dauer der Krise nicht vorhersagen, haben aber Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen auf unsere Geschäfte zu mildern“, erklärte er. „Darüber hinaus habe ich aber weiterhin vollstes Vertrauen in unsere Strategie, die Stärke unserer Marken und ihr Potential in China.“

Foto: Sandro Facebook-Page

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