„Sehr erfreuliches Halbjahresresultat“: Calida Group gelingt hohes Umsatzplus
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Der schweizerische Bekleidungskonzern Calida Holding AG hat die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 mit Rekordresultaten abgeschlossen. Entsprechend zufrieden zeigte sich CEO Timo Schmidt-Eisenhart: „Die Calida Group agierte in einem anhaltend anspruchsvollen Marktumfeld äusserst erfolgreich. Den Schwung des zweiten Halbjahres 2020 konnten wir weiterentwickeln und für ein sehr erfreuliches Halbjahresresultat nutzen“, erklärte er im am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht.
Der Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen – also ohne die Anteile der zum Verkauf stehenden Sparte Millet Mountain Group – erreichte in der ersten Jahreshälfte eine Höhe von 153,9 Millionen Schweizer Franken (142,6 Millionen Euro). Damit übertraf er das entsprechende Vorjahresniveau um 32,9 Prozent (währungsbereinigt +30,2 Prozent). Überdurchschnittlich entwickelte sich das eigene Onlinegeschäft, dessen Erlöse um 46,3 Prozent (währungsbereinigt +42,2 Prozent) auf 44,3 Millionen Euro wuchsen. Damit stieg der E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz auf 28,8 Prozent.
Alle Konzernsegmente trugen mit zweistelligen Zuwachsraten zum neuen Umsatzrekord bei: Die Wäschemarke Calida steigerte ihre Erlöse um 25,9 Prozent (währungsbereinigt +23,8 Prozent) auf 68,0 Millionen Schweizer Franken. Das Label Aubade legte um 35,6 Prozent auf 29,7 Millionen Euro zu, die Outdoor-Möbelsparte Lafuma Mobilier um 29,0 Prozent (währungsbereinigt +29,4 Prozent) auf 41,4 Millionen Euro.
Dank der deutlichen Umsatzverbesserung kehrte der Konzern in die Gewinnzone zurück: Nach sechs Monaten lag das Nettoergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen bei 12,7 Millionen Schweizer Franken (11,8 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum war ein Verlust von 1,8 Millionen Schweizer Franken verbucht worden.
Die Ergebnisbeiträge der Millet Mountain Group, die im abgelaufenen Halbjahr einen Nettoverlust von 5,3 Millionen Schweizer Franken erzielt hatte, sind in den vorgelegten Zahlen nicht enthalten. Der seit April amtierende CEO Schmidt-Eisenhart treibe den geplanten Verkauf „zielgerichtet voran“, erklärte das Unternehmen. Der Konzern verspricht sich von der Veräußerung der Outdoor-Sparte strategische Vorteile: „Durch die Konzentration der Geschäftsaktivitäten auf das Kerngeschäft Unterwäsche und Lingerie sowie Lafuma Mobilier wird die Profitabilität und Positionierung der Gruppe weiter gestärkt“, heißt es in einer Mitteilung.
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