Skechers: Rekordumsatz ist Anlegern nicht genug
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Der US-amerikanische Schuhanbieter Skechers USA Inc. hat dank kräftiger Zuwächse im Ausland seinen Umsatz auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018 gesteigert. Trotzdem gab der Aktienkurs nach der Veröffentlichung der Zahlen am Donnerstag um acht Prozent nach, weil die jüngste Umsatzentwicklung und die Prognose für das laufende Vierteljahr nicht den Erwartungen entsprachen.
In den Monaten Januar bis März belief sich der Umsatz von Skechers auf 1,28 Milliarden US-Dollar (1,14 Milliarden Euro). Damit übertraf er das entsprechende Vorjahresniveau um 2,1 Prozent. „Der Schwung, den wir 2018 hatten, setzt sich fort, und wir haben auch im ersten Quartal 2019 einen neuen Umsatzrekord erzielt“, betonte CEO Robert Greenberg in einer Mitteilung.
Zu verdanken hatte das Unternehmen den Zuwachs seinem starken Auslandsgeschäft. Dort stiegen die Erlöse um 9,3 Prozent (währungsbereinigt +15,0 Prozent). In der Heimat musste Skechers hingegen einen Umsatzrückgang um 6,3 Prozent hinnehmen, was vor allem am schwachen Großhandelsgeschäft (-10,9 Prozent) lag. Die internationalen Wholesale-Umsätze legten hingegen um 8,7 Prozent zu. Im eigenen Einzelhandel konnte der Schuhanbieter seine weltweiten Erlöse um 6,7 Prozent steigern. Auf vergleichbarer Fläche stieg der Retail-Umsatz allerdings lediglich um 0,7 Prozent.
Höhere Steuerbelastungen lassen den Nettogewinn abrutschen
Trotz höherer Ausgaben für die Förderung der Geschäfte in China und die Eröffnung von vierzig neuen Läden im Laufe der vergangenen zwölf Monate sanken die gesamten Betriebskosten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,3 Prozent. Das lag vor allem daran, dass die Werbemaßnahmen in den USA zurückgefahren wurden. So stieg der operative Gewinn um 11,5 Prozent auf 165,9 Millionen US-Dollar. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn schrumpfte allerdings aufgrund höherer Steuerbelastungen um 7,6 Prozent auf 108,8 Millionen US-Dollar (96,7 Millionen Euro).
Neben dem unerwartet niedrigen Umsatzwachstum im abgelaufenen Quartal stieß auch die aktuelle Prognose nicht auf Begeisterung an der Börse. Das Unternehmen erwartet für das zweite Quartal einen Umsatz in Höhe von 1,200 bis 1,225 Milliarden US-Dollar und zeigte sich damit zurückhaltender als die Analysten. Der Gewinn pro Aktie soll demnach 0,30 bis 0,35 US-Dollar erreichen. Einkalkuliert seien negative Währungseffekte und der Start des Joint-Venture-Geschäfts in Mexiko, erklärte das Unternehmen. Im zweiten Quartal 2018 hatte der Umsatz 1,13 Milliarden US-Dollar erreicht, der verwässerte Gewinn pro Aktie lag bei 0,29 US-Dollar.
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