Spinnova kann Jahresumsatz vervierfachen
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Der finnische Textilproduzent Spinnova Plc hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem deutlichen Umsatzplus abgeschlossen. Aufgrund hoher Investitionen in den Ausbau der Produktionskapazitäten steckt das Unternehmen, das mittels selbst entwickelter Verfahren neue Fasern aus Holz und recycelten Abfällen herstellt, aber weiterhin in der Verlustzone. Das geht aus einem Geschäftsbericht hervor, den Spinnova am Dienstag veröffentlichte.
Im abgelaufenen Jahr konnte das Unternehmen seinen Umsatz, der 2022 noch bei 6,06 Millionen Euro gelegen hatte, auf 24,3 Millionen Euro steigern (+300,4 Prozent). Zudem passierte die Firma einen wichtigen Meilenstein: Im Oktober konnte das Joint Venture Woodspin, das Spinnova zusammen mit dem brasilianischen Textilhersteller Suzano betreibt, seine erste Fabrik fertigstellen. Kürzlich wurde dort die kommerzielle Faserproduktion aufgenommen.
Das Gemeinschaftsunternehmen plant nun bereits den Bau einer zweiten Fertigungsstätte, die nach jetzigem Stand nach 2024 in Betrieb gehen soll. Auch das Joint Venture Respin, das Spinnova und der dänische Schuhanbieter Ecco gegründet haben, um neue Fasern aus Lederabfällen herzustellen, habe in der laufenden Pilotphase Fortschritte in Richtung einer kommerziellen Nutzung gemacht, teilte das Unternehmen mit.
Hohe Investitionen in die neuen Produktionsstätten, technologische Innovationen und den Ausbau der Belegschaft belasteten das Ergebnis. So wuchs der operative Verlust im Vergleich zum Vorjahr um 71,6 Prozent auf 12,3 Millionen Euro. Der ausgewiesene Nettoverlust verringerte sich allerdings um 8,5 Prozent auf 14,1 Millionen Euro.
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