SportScheck sieht Restrukturierung „auf der Zielgeraden“ – Geschäftsführer kündigen Abschied an
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Die insolvente Handelskette SportScheck GmbH sieht sich bei ihren Sanierungsbemühungen auf Kurs. Die Restrukturierung „ist weiterhin auf einem guten Weg und verläuft nach Plan“, erklärte das Unternehmen am Mittwoch.
Gleichzeitig kündigte der Sportartikelanbieter eine personelle Zäsur an: Mit dem Abschluss der Sanierung werden CEO Matthias Rucker und Chief Financial Officer (CFO) Christian Marzinzik das Unternehmen verlassen. „Beide werden sich im Sommer einer neuen beruflichen Herausforderung stellen“, heißt es in einer Mitteilung. „Details zur neuen Geschäftsführung werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.“
Noch sind die beiden Geschäftsführer aber mit dem laufenden Sanierungsprozess beschäftigt. Ein „weiterer wichtiger Meilenstein“ sei die kürzlich erfolgte Zustimmung des Bundeskartellamts zur Übernahme des Unternehmens durch den italienischen Handelskonzern Cisalfa Sport SpA gewesen, betonte der scheidende CEO Rucker in einem Statement. Als nächster Schritt steht nun die Abstimmung über den Sanierungsplan bevor, die auf einer Versammlung der Gläubiger:innen am 29. April erfolgen soll.
SportScheck streicht 80 Stellen in der Münchener Firmenzentrale
Der Einzelhändler, der im Zuge der Krise des bisherigen Mutterkonzerns Signa Ende November Insolvenz anmelden musste, präsentierte zudem weitere Einzelheiten seines Sanierungskonzepts.
So werden in der Firmenzentrale 80 Stellen gestrichen. „Der Personalabbau in der Münchner Zentrale ist für die Betroffenen sehr hart“, räumte der Insolvenzverwalter Axel Bierbach ein. „Ein so deutlicher Schnitt ist jedoch notwendig, um den Großteil von SportScheck erhalten und erfolgreich für die Zukunft aufstellen zu können.“
Das Unternehmen meldete aber auch einen unerwarteten Erfolg: Der Store in Aachen, dessen Schließung bereits angekündigt worden war, konnte doch noch gerettet werden. „Aufgrund positiver Entwicklungen in den Vermietergesprächen wird die SportScheck-Filiale nun unter wirtschaftlich verbesserten Konditionen fortgeführt“, heißt es in einer Mitteilung.
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