Starkes Auftaktquartal: Jack-Wolfskin-Mutter Callaway Golf hebt Prognosen an
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Der US-amerikanische Sportartikelanbieter Callaway Golf Company hat im ersten Quartal 2022 die Erwartungen übertroffen und daraufhin am Dienstagabend seine Jahresprognosen angehoben. CEO Chip Brewer lobte in einem Statement die „starken Resultate in allen Segmenten“ und hob die „anhaltend hohe Nachfrage“ hervor. „Ich könnte nicht zufriedener darüber sein, wie unser Unternehmen funktioniert“, erklärte er.
In den ersten drei Monaten des Jahres belief sich der Konzernumsatz auf 1,04 Milliarden US-Dollar (984,9 Millionen Euro). Das entsprach einer Steigerung um 59,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Nachfrage nach Golfausrüstungen und Textilien sei weiterhin „sehr stark“ gewesen, zudem habe sich das Geschäft des im vergangenen Frühjahr übernommenen Golfsimulatoren-Betreibers Topgolf im Laufe des Quartals deutlich verbessert, erklärte das Unternehmen. Nachdem die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus für einen „langsamen Start“ ins neue Jahr gesorgt hatte, lagen die Umsätze von Topgolf im März nach Angaben des Unternehmens deutlich über dem Vorkrisenniveau. Insgesamt steuerte Topgolf 322,0 Millionen US-Dollar zum Konzernumsatz bei. Im Vorjahr waren es lediglich 92,6 Millionen US-Dollar gewesen, weil die Erlöse erst nach dem Vollzug der Übernahme am 8. März 2021 in die Bilanz eingegangen waren.
Der Umsatz mit Golfartikeln stieg um 24,2 Prozent auf 468,0 Millionen US-Dollar, der Bereich Kleidung, Ausrüstung und sonstige Produkte, in dem auch der deutsche Outdoor-Ausstatter Jack Wolfskin geführt wird, wuchs um 37,4 Prozent auf 250,2 Millionen US-Dollar. Die „starken Bekleidungsumsätze“ verdankte der Konzern nach eigenen Angaben vor allem den Marken TravisMathew und Callaway. Jack Wolfskin habe sich „angesichts der makroökonomischen Situation in Europa und China relativ gut entwickelt“.
Der operative Gewinn der Unternehmensgruppe erreichte eine Höhe von 94,3 Millionen US-Dollar. Damit übertraf er das Niveau des Vorjahresquartals um 23,9 Prozent. Der ausgewiesene Nettogewinn schrumpfte von 272,5 auf 86,7 Millionen US-Dollar (82,1 Millionen Euro), was aber nur daran lag, dass der Konzern im Vorjahreszeitraum Sondereinnahmen in Höhe von 252,5 Millionen US-Dollar im Rahmen der Topgolf-Übernahme verbuchen konnte.
Angesichts der überraschend starken Quartalszahlen setzte sich das Management höhere Ziele füt das gesamte Geschäftsjahr. Für 2022 erwartet es nun einen Umsatz im Bereich von 3,935 bis 3,970 Milliarden US-Dollar. Zuvor waren 3,780 bis 3,820 Milliarden US-Dollar prognostiziert worden. Der Zielkorridor für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde von 490 bis 515 Millionen US-Dollar auf 535 bis 555 Millionen US-Dollar angehoben.
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