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Starkes erstes Quartal: Zalando erwartet überraschend hohes Ergebnis

Von Jan Schroder

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Foto: Zalando

Der Berliner Online-Modehändler Zalando SE hat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres die Markterwartungen offenbar deutlich übertroffen. Am Dienstagabend veröffentlichte das Unternehmen erste vorläufige Zahlen für das Auftaktquartal – und die fielen noch höher aus, als die Analysten bislang prognostiziert hatten. Gründe dafür seien ein „besser als erwarteter Start in die Frühjahr-Sommer-Saison“ sowie „eine niedriger als erwartete Retourenquote“, erklärte der E-Commerce-Spezialist in einer Mitteilung.

Demnach rechnet Zalando auf Basis der vorliegenden Zahlen mit einem Bruttowarenvolumen (GMV) in Höhe von 3,13 bis 3,17 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresquartal würde das eine Steigerung um 54,5 bis 56,5 Prozent bedeuten. Die Analysten hatten hier im Schnitt lediglich ein Plus von 50,0 Prozent erwartet. Der Umsatz in den Monaten Januar bis März belief sich nach Angaben des Unternehmens auf 2,22 bis 2,26 Milliarden Euro und lag damit um 46 bis 48 Prozent über dem Niveau des Vergleichszeitraums. Auch bei dieser Kennzahl übertraf der Modehändler die durchschnittlichen Markterwartungen, die ein Wachstum um 45,5 Prozent in Aussicht gestellt hatten.

Vorläufigen Zahlen zufolge konnte der Onlinehändler die Markterwartungen deutlich übertreffen

Besonders deutlich waren die Fortschritte beim Gewinn: Zalando erwartet ein um Sondereffekte ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Bereich von 80 bis 100 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2020 hatte das Unternehmen noch einen bereinigten Verlust vor Zinsen und Steuern in Höhe von 98,6 Millionen Euro verbuchen müssen. Die Analysten hatten zwar eine Rückkehr in die Gewinnzone erwartet, aber im Schnitt lediglich ein bereinigtes EBIT von 41 Millionen Euro vorausgesagt. Seinen endgültigen Geschäftsbericht für das erste Vierteljahr wird Zalando am 6. Mai veröffentlichen.

Finanzvorstand David Schröder wertete die erfreulichen Zahlen als Bestätigung des eingeschlagenen Kurses: „Durch die konsequente Umsetzung unserer Plattformstrategie konnten wir mehr Kund innen bedienen und unseren Partner innen zusätzliche Geschäftschancen eröffnen, während sich die europäische Modebranche insgesamt weiterhin einem herausfordernden Marktumfeld gegenübersieht“, erklärte er in einer Mitteilung.

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