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Uniqlo kommt endlich nach Indien

Von Simone Preuss

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Nach Spanien, Schweden und den Niederlanden in Europa setzt die japanische Modemarke Uniqlo ihre Expansion auch in Asien fort: Auf den indischen Markt hat sie schon seit 2011 ein Auge geworfen und im nächsten Herbst soll es endlich so weit sein: Die zum Fast Retailing-Konzern gehörende Marke will ihr erstes eigenständiges Geschäft in Indien eröffnen. Dies gab das Unternehmen gestern in einer Erklärung bekannt.

Der indische Flagshipstore wird sich in der Hauptstadt Neu Delhi befinden und der Vorstoss nach Indien "ein wichtiger Schritt in der globalen Strategie des Unternehmens" sein, so Uniqlo-Geschäftsführer Tadashi Yanai in der Erklärung. Denn damit eröffnet sich dem japanischen Konzern ein Markt mit 1,2 Milliarden Menschen.

Nach früheren Gesprächen mit möglichen Joint Venture Partnern wie zum Beispiel Arvind Brands hatte sich Uniqlo dafür entschieden, eine 100 prozentig eigene Tochterfirma zu gründen. Ursprünglich wollte Uniqlo bereits in diesem Jahr in Indien starten, suchte jedoch noch nach geeigneten (sprich:qualitativ hochwertigen) Einzelhandelsflächen in Einkaufszentren.

Seit 2012 erlaubt die indische Regierung 100-prozentige Auslandsinvestitionen im Monomarken-Einzelhandel, verlangte jedoch ursprünglich, dass mindestens 30 Prozent der Rohmaterialien von kleinen und mittelgroßen Betrieben in Indien beschafft werden mussten.

Fast Retailing hatte im November letzten Jahres einen Antrag auf die Erlaubnis gestellt, in Indien Geschäfte machen zu dürfen. Anfang des Jahres hatte die indische Regierung sich jedoch bereits von dieser Genehmigung für Monomarkeneinzelhändler getrennt.

Jetzt möchte es Uniqlo Fast Fashion-Marken wie Zara, Forever 21 und H&M gleich tun, die in Indien bereits Teil des mit 70 Milliarden US-Dollar schweren drittgrößten Markt Asiens sind. Indische Verbraucher entdecken zunehmend internationale Modemarken für sich und sind bereit, ihr verfügbares Einkommen für Bekleidung auszugeben.

Foto: Uniqlo
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