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Uniqlo-Mutter Fast Retailing überrascht mit hohem Gewinnplus im ersten Quartal

Von Jan Schroder

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Foto: Fast Retailing Co. Ltd.

Der japanische Handelskonzern Fast Retailing Co. Ltd. hat das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 mit einem kleinen Umsatzplus abgeschlossen und seinen Gewinn kräftig gesteigert. Die schwächere Nachfrage in China und Japan sei durch Zuwächse in den übrigen Märkten mehr als ausgeglichen worden, teilte die Muttergesellschaft der Bekleidungskette Uniqlo am Donnerstag mit. Angesichts der vorliegenden Zahlen, die über den eigenen Erwartungen lagen, hielt der Konzern an seinen Jahresprognosen fest.

In den Monaten September bis November erwirtschaftete Fast Retailing einen Umsatz in Höhe von 627,3 Milliarden Japanischen Yen (4,82 Milliarden Euro). Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete das eine Steigerung um 1,2 Prozent. Auf dem Heimatmarkt hatte der Konzern allerdings mit Schwierigkeiten zu kämpfen: Der Umsatz der Sparte Uniqlo Japan sank um 10,8 Prozent auf 226,4 Milliarden Japanische Yen. Das ungewöhnlich milde Wetter bis Mitte Oktober habe die Nachfrage nach Herbst-Winter-Ware gedämpft, erläuterte das Unternehmen.

Trotz Problemen in China und Japan liegt der Quartalsumsatz über dem Vorjahresniveau

Das Segment Uniqlo International erzielte hingegen einen deutlichen Zuwachs. Seine Erlöse stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 15,0 Prozent auf 299,7 Milliarden Japanische Yen. Während die Erlöse in China leicht rückläufig waren, konnte die Handelskette in anderen süd- und südostasiatischen Märkten sowie in Europa und Nordamerika kräftig zulegen.

Der Umsatz der Konzernmarke GU schrumpfte um 8,7 Prozent auf 69,8 Milliarden Japanische Yen, die Gesamterlöse der kleineren Labels, zu denen etwa Comptoir des Cotonniers, Princesse Tam Tam und Theory gehören, beliefen sich auf 30,7 Milliarden Japanische Yen und übertrafen das entsprechende Vorjahresniveau damit um 9,5 Prozent.

Der japanische Handelskonzern bekräftigt seine Jahresprognosen

Während die Gewinne bei Uniqlo in Japan und China sowie in der Sparte GU zurückgingen, sorgten deutliche Steigerungen in den übrigen Segmenten dafür, dass Fast Retailing sein Konzernergebnis verbessern konnten. Der operative Gewinn der Unternehmensgruppe wuchs um 5,6 Prozent auf 119,4 Milliarden Japanische Yen. Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss erreichte eine Höhe von 93,5 Milliarden Japanische Yen (718,1 Millionen Euro) und übertraf das Vorjahresniveau damit um 33,0 Prozent.

Nach den soliden Resultaten im ersten Quartal bekräftigte der Konzern seine Jahresprognosen für 2021/22. Er rechnet also weiterhin damit, seinen Umsatz um 3,1 Prozent auf 2,20 Billionen Japanische Yen zu steigern. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn soll gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Prozent wachsen und 175 Milliarden Japanische Yen erreichen. Das Unternehmen räumte aber ein, dass es aufgrund der weiteren globalen Entwicklung der Covid-19-Pandemie schwierig sei, die zukünftige Lage vorauszusagen.

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