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Urban Outfitters hofft nach mageren Quartalszahlen auf die Herbstsaison

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Einzelhändler Urban Outfitters Inc. musste im zweiten Quartal 2019/20 einen Umsatzrückgang hinnehmen. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte. Demnach lag auch der Gewinn deutlich unter dem Vorjahresniveau. Hoffnungen setzt der Konzern nun auf bessere Geschäfte mit den neuen Herbst-Kollektionen.

In den Monaten Mai bis Juli lag der Gesamtumsatz bei 962,3 Millionen US-Dollar (867,3 Millionen Euro), was einem Rückgang um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach. Auf vergleichbarer Fläche sanken die Einzelhandelserlöse ebenfalls um drei Prozent, weil Zuwächse im Online-Geschäft die schwächere Nachfrage in den stationären Stores nicht kompensieren konnten.

Für einen Lichtblick sorgte das Modelabel Free People, dessen Retail-Umsatz flächenbereinigt um sechs Prozent stieg. Bei den anderen Konzepten ging es abwärts: Sowohl die Kette Urban Outfitters (-5 Prozent) als auch die Marken der Anthropologie Group (-3 Prozent) verfehlten auf vergleichbarer Fläche das Vorjahresniveau.

Höhere Rabatte ließen den Gewinn im zweiten Quartal abrutschen

Ein Anstieg der Logistik- und Vertriebskosten aufgrund des höheren Umsatzanteils des Online-Geschäfts sowie umfangreichere Preisnachlässe drückten das Ergebnis. Die Ausweitung der Rabatte sei vor allem aufgrund der schlechten Absatzzahlen mit Damenmode bei Urban Outfitters und Anthropologie nötig gewesen, erklärte das Unternehmen. Obwohl die Vertriebsgemeinkosten gegenüber dem Vorjahresquartal leicht zurückgingen, rutschte der operative Gewinn um 33,2 Prozent auf 78,1 Millionen US-Dollar ab. Der Quartalsüberschuss lag bei 60,3 Millionen US-Dollar (54,4 Millionen Euro) und damit um 35,0 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert.

In der gesamten ersten Jahreshälfte belief sich der Konzernumsatz damit auf 1,83 Milliarden US-Dollar (-1,2 Prozent). Der Nettogewinn schrumpfte um 30,7 Prozent auf 92,9 Millionen US-Dollar. CEO Richard Hayne sah aber Anzeichen für einen Aufschwung im zweiten Halbjahr. „Ich freue mich, mitteilen zu können, dass sich die Kundenreaktion auf unser Bekleidungssortiment für den Frühherbst gegenüber dem zweiten Quartal deutlich verbessert hat“, erklärte er in einer Mitteilung. „Im bisherigen Verlauf des dritten Quartals sind die Umsätze aller drei Marken auf vergleichbarer Fläche gestiegen.“

Foto: Urban Outfitters Facebook-Page

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