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Wolford: Kapitalerhöhung soll rund 20 Millionen Euro einbringen

Von Jan Schroder

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Bild: Wolford AG

Der Bekleidungsanbieter Wolford AG hat den Weg für seine Ende September angekündigte Kapitalerhöhung frei gemacht. Am Mittwoch sei im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen worden, das Kapital erst auf 32,3 Millionen Euro herabzusetzen und dann durch eine Kapitalerhöhung auf knapp 48,4 Millionen Euro anzuheben, teilte das im österreichischen Bregenz ansässige Unternehmen mit. Dafür sollen etwa 3,3 Millionen neue Stückaktien gegen Bareinlagen ausgegeben werden, wobei die Aktionäre ihr gesetzliches Bezugsrecht wahrnehmen können.

Durch die Kapitalerhöhung, die im ersten Quartal des kommenden Jahres vollzogen werden soll, würden dem Unternehmen bis zu 20,2 Millionen Euro zufließen, teilte Wolford mit. Die Eigenkapitalquote erhöhe sich damit auf rund zehn Prozent.

Chief Commercial Officer (CCO) Silvia Azzali kommentierte die Maßnahme in einer Mitteilung: „Wir freuen uns über die Zustimmung der Hauptversammlung zur Kapitalerhöhung. Damit stärken wir unsere Eigenkapitalbasis und können unsere Strategie zur Weiterentwicklung der Marke Wolford systematisch weiter verfolgen“, erklärte sie.

Das Unternehmen, das in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres ein Umsatzplus von 29,4 Prozent erzielt hatte, aber tiefer in die Verlustzone gerutscht war, sieht sich mittlerweile auf einem guten Weg: „Das seit August 2022 agierende Vorstandsduo hat die operativen Kosten inzwischen konsequent reduziert, dazu zählen u.a. auch geringere Mietkosten im Zuge verkleinerter Büros im Headquarter“, heißt es in einer Mitteilung. Aktuell liege ein Fokus des Managements „auf der Verbesserung der betrieblichen Prozesse, um schneller auf sich wandelnde Marktanforderungen reagieren zu können“.

Zudem hofft Wolford auf „substanziellen Rückenwind“ durch den bevorstehenden Börsengang des chinesischen Modekonzerns Lanvin Group, der etwa 58 Prozent der Anteile an dem österreichischen Legwear-Spezialisten hält. „Wolford ist eine der größten Beteiligungen der Gruppe und entsprechend wird auch unser Unternehmen von einer stärkeren Position der gesamten Lanvin Group profitieren“, erklärte Azzali.

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