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Zu viele Unsicherheitsfaktoren: Kohl’s zieht Jahresprognosen zurück

Von Jan Schroder

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Bild: Kohl's Corporation

Der US-amerikanische Einzelhändler Kohl’s Corporation musste im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen. Zudem kassierte das Unternehmen am Donnerstag seine Jahresprognosen. Neben volatilen Rahmenbedingungen führte Kohl’s auch die bevorstehende Vakanz an der Konzernspitze als Grund an.

Im jüngsten Quartal, das am 29. Oktober abgeschlossen wurde, lag der Umsatz des Einzelhändlers bei 4,28 Milliarden US-Dollar (4,14 Milliarden Euro) und damit um 7,0 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Der Nettogewinn sank sogar um 60 Prozent auf 97 Millionen US-Dollar (94 Millionen Euro), übertraf damit aber die Markterwartungen.

Einen Ausblick auf die Jahresresultate traut sich das Management nun aber nicht mehr zu: „Angesichts der gegenwärtigen Unbeständigkeit der wirtschaftlichen Trends, der erheblichen makroökonomischen Gegenwinde sowie des unerwarteten CEO-Wechsels wird das Unternehmen keine Prognose für das vierte Quartal abgeben und zieht daher auch die bisherige Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2022/23 zurück“, heißt es in einer Mitteilung.

CEO Michelle Glass hatte Anfang November angekündigt, das Unternehmen am 2. Dezember zu verlassen. Inzwischen wurde bekannt, dass sie an die Spitze des Bekleidungsanbieters Levy Strauss & Co. wechseln wird. Kohl’s hatte daraufhin das Verwaltungsratsmitglied Tom Kingsbury zum Interims-CEO ernannt und einen Ausschuss gebildet, der Glass' Nachfolger:in finden soll.

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