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Bevh-Studie: Online-Handel startet mit zweistelligem Umsatzplus ins Jahr 2019

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Das Online-Geschäft bleibt der Wachstumsmotor des deutschen Einzelhandels. Nach einem starken Vorjahr stiegen die Umsätze im E-Commerce hierzulande auch im ersten Quartal 2019 zweistellig. Das geht aus einer Studie hervor, deren Ergebnisse der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (Bevh) am Montag vorlegte.

Demnach erzielte der Online-Handel mit Waren in den Monaten Januar bis März einen Umsatz inklusive Umsatzsteuer in Höhe von rund 16,2 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das ein Wachstum um 11,2 Prozent. Damit seien die Erlöse der Branche „überraschend stark“ gestiegen, erklärte der Verband.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Christoph Wenk-Fischer, der Hauptgeschäftsführer des Bevh: „2019 startete sehr erfreulich für den Onlinehandel“, erklärte er in einer Mitteilung. „Das erste Quartal bildet zwar immer auch das hervorragende ‚nachlaufende' Weihnachtsgeschäft mit ab. Wir liegen aber für Januar bis März trotz aller wirtschaftlichen Unwägbarkeiten wie Brexit und mögliche konjunkturelle Eintrübungen schon am oberen Rand unserer Umsatzerwartungen für die Branche.“ Der Verband rechnet damit, dass die E-Commerce-Umsätze im laufenden Jahr fast 72 Milliarden Euro erreichen und somit um etwa 10,5 Prozent zulegen werden. 2018 waren sie um 11,4 Prozent auf 65,1 Milliarden Euro gewachsen.

Der Online-Umsatz mit Bekleidung wuchs um 14,2 Prozent

Überdurchschnittlich gut entwickelte sich das Online-Geschäft mit Bekleidung. In diesem Produktsegment wuchsen die Erlöse einschließlich Umsatzsteuer im ersten Quartal um 14,2 Prozent auf rund 3,1 Milliarden Euro. Weniger dynamisch stiegen die Umsätze mit Schuhen: Sie legten um 8,1 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro zu.

Das kräftigste Plus aller untersuchten Segmente verbuchte die noch vergleichsweise kleine Kategorie Lebensmittel: Ihre Bruttoerlöse legten um 20,7 Prozent auf 282 Millionen Euro zu. Außerordentlich kräftig wuchs auch die Warengruppe Haushaltswaren und -geräte. Dort stieg der Umsatz um 18,3 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro.

Mit dem erneuten zweistelligen Zuwachs festigte der E-Commerce seine Dominanz im gesamten Distanzhandel, der auch traditionelle Bestellformen wie das Kataloggeschäft einschließt. Mittlerweile beträgt sein Anteil am Gesamtumsatz 97 Prozent. Insgesamt kam der „interaktive Handel“ mit Waren nach Erkenntnissen des Bevh im ersten Quartal auf Bruttoerlöse in Höhe von 16,7 Milliarden Euro, was einem Wachstum um 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach.

Foto: Otto Group
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