HDE: Kauflaune hellt sich im März weiter auf
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Der Handelsverband Deutschland (HDE) verkündete am Montag ermutigende Nachrichten für die hiesigen Einzelhändler:innen. Nach Erkenntnissen der Branchenorganisation hat sich die Stimmung der Verbraucher:innen im März erneut verbessert.
Das HDE-Konsumbarometer, das auf einer Befragung von 1.600 Personen zu konsumrelevanten Themen beruht, sei den fünften Monat in Folge gestiegen, erklärte der Verband. Die „anhaltende Erholung der Verbraucherstimmung“ könne nun sogar „ein erster Schritt in Richtung leichter gesamtwirtschaftlicher Verbesserungen in den kommenden Monaten sein“.
Einen wesentlichen Anteil am Aufwärtstrend hatte nach Angaben des HDE, dass die Befragten die gesamtwirtschaftliche Entwicklung erneut positiver einschätzten. Insgesamt seien die Konjunkturerwartungen „von Zuversicht geprägt und verbessern sich im Vergleich zum Vormonat, wenngleich sie ihre im Zuge des Kriegsbeginns vor einem Jahr entstandene Eintrübung noch nicht vollständig aufgeholt haben“, erklärte der Verband.
HDE sieht „Bereitschaft zu einem höheren Konsum“
Mit dem steigenden Optimismus bezüglich der Gesamtkonjunktur gingen auch höhere Erwartungen für die eigene Einkommensentwicklung einher. So rechnen die befragten Verbraucher:innen damit, perspektivische mehr Geld zur Verfügung zu haben.
Infolgedessen stieg auch die Anschaffungsneigung im Vergleich zum Vormonat Februar. Die „Bereitschaft zu einem höheren Konsum“ nehme weiter zu, erklärten die Marktforscher:innen. „Zum Ende des vergangenen Jahres hatten sie sich noch eher bemüht, das Geld zusammenzuhalten“. Die steigende Kauflaune bedeute aber „kein vollständiges Ausblenden aller potenziellen Risiken“ durch die Befragten. Auch die Sparneigung habe sich im März etwas erhöht, so der HDE.
Die Branchenorganisation hofft angesichts der vorliegenden Erkenntnisse nun sogar, dass der private Konsum in den kommenden Monaten einen positiven Effekt auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland haben könnte. Gleichzeitig warnte der Verband aber vor weiterhin bestehenden Risiken: „Ob dies so kommt, hängt allerdings auch von der weiteren Inflations- und damit Kaufkraftentwicklung der Verbraucher ab“, heißt es in einer Mitteilung.
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