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HDE: Pessimistische Konjunkturprognosen bremsen Erholung der Kauflaune im Juli

Von Jan Schroder

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Einzelhandel
Kundin in einer Einkaufsstraße Bild: Aygin Kolaei für FashionUnited

Auch im Juli hat sich die Stimmung der deutschen Verbraucher:innen nur marginal verbessert. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, deren Ergebnisse der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag veröffentlichte.

„Da in diesem Jahr nicht mehr mit einer signifikanten gesamtwirtschaftlichen Erholung gerechnet werden kann, tritt die Verbraucherstimmung nahezu auf der Stelle“, räumte die Branchenorganisation unter Berufung auf das aktuelle HDE-Konsumbarometer ein. Der monatlich ermittelte Index, der auf einer Befragung von 1.600 Personen zu konsumrelevanten Themen beruht, lag im Juli nur geringfügig über dem Niveau des Vormonats.

Trotz der schwachen Wirtschaftsentwicklung steigt die Anschaffungsneigung

Angesichts der zuletzt eher ernüchternden Prognosen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Land seien die Konjunkturerwartungen der befragten Verbraucher:innen erneut gesunken, erklärte der HDE. Die Entwicklung der eigenen Einkommen hätten die Studienteilnehmer:innen aufgrund des derzeit recht stabilen Arbeitsmarkts und der nachlassenden Inflation hingegen „etwas optimistischer“ eingeschätzt als im Juni.

Die Hoffnung auf höhere Einnahmen ließ auch die Anschaffungsneigung der Befragten steigen. „Diese Entwicklung ist positiv zu beurteilen, fällt allerdings nur schwach aus. Ein starker Wachstumsimpuls dürfte daraus weiterhin nicht erwachsen“, erklärten die Marktforscher:innen und verwiesen darauf, dass auch die Sparneigung gegenüber dem Vormonat zugelegt habe.

Handelsverband erwartet keine „signifikante gesamtwirtschaftliche Erholung“ im laufenden Jahr

Angesichts der jüngsten Trends fiel die Zwischenbilanz der Studienverfasser:innen äußerst verhalten aus: „Nach der ersten Jahreshälfte zeigt sich eine deutliche Ernüchterung: Mit einer signifikanten gesamtwirtschaftlichen Erholung kann in diesem Jahr nicht mehr gerechnet werden“, erklärten sie. Der private Konsum werde sich voraussichtlich auch in den kommenden Monaten „nur schwach entwickeln“ und daher kaum für positive Konjunkturimpulse sorgen. „Ein Wachstumstreiber wie in der Vergangenheit ist er in diesem Jahr definitiv nicht. Dies dürfte erst wieder im kommenden Jahr der Fall sein“, lautete das Fazit.

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