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HDE sieht leichte Erholung der Kauflaune im Oktober

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Kundin in einer Einkaufsstraße Bild: Aygin Kolaei für FashionUnited

Trotz trüber Konjunkturprognosen hat sich die Stimmung der deutschen Verbraucher:innen im Oktober etwas aufgehellt. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, deren Ergebnisse der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag veröffentlichte.

Das HDE-Konsumbarometer für den Oktober legte nach Angaben der Branchenorganisation „im Vergleich zum Vormonat zu und erreicht das Niveau, auf dem er sich zuletzt Anfang 2022 und damit vor Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine bewegt hat“. Der monatlich ermittelte Index beruht auf einer Befragung von 1.600 Personen zu konsumrelevanten Themen.

Trotz pessimistischer Konjunkturerwartungen steigt die Anschaffungsneigung

Maßgeblich für den leichten Anstieg des Konsumbarometers gegenüber dem September war eine höhere Anschaffungsneigung der befragten Verbraucher:innen. Als Grund für die gestiegene Kauflaune nannten die Studienverfasser:innen „eine leichte Verlagerung vom Sparen zum Konsum“. Im Vergleich zum Vormonat habe die Absicht, Ersparnisse anzulegen, etwas nachgelassen.

Hinsichtlich der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung zeigten sich die Studienteilnehmer:innen hingegen etwas pessimistischer als im September. Infolgedessen gingen auch die individuellen Einkommenserwartungen leicht zurück.

Der Handelsverband erwartet eine „grundsätzlich schwache Entwicklung für den Rest des Jahres“

Angesichts der durchwachsenen Ergebnisse rechnet der HDE für die kommenden Monate nicht mit einer deutlichen Verbesserung der Kauflaune. Es sei „davon auszugehen, dass die grundsätzlich schwache Entwicklung für den Rest des Jahres anhalten wird“, räumte Verband in einer Mitteilung ein. Daher könne „der private Konsum voraussichtlich erst im nächsten Jahr wieder für Wachstumsimpulse sorgen“.

Immerhin sei für das vierte Quartal 2023 mit dem für den Einzelhandel so wichtigen Weihnachtsgeschäft „zumindest nicht mit einem Einbruch des privaten Konsums zu rechnen“, betonte die Branchenorganisation.

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