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The more, the merrier: Modische Pop-ups für die Weihnachtszeit

Von Heide Halama

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Loro Piana präsentiert einen Pop-up im Schweizer Zermatt. Bild: Loro Piana

In der Vorweihnachtszeit treten zunehmend Pop-ups in Erscheinung und verwandeln Geschäftsflächen in kleine Einkaufsparadiese. Marken nutzen die Gelegenheit, Konsumverhalten oder Kampagnen auszutesten, Neugier zu wecken und besonders in den Wintermonaten vom weihnachtlichen Kaufrausch zu profitieren. Ob Geschenkideen, modische Ausstattung für die Festtage oder limitierte Kollektionen: Sortimente versprechen, was das Herz begehrt – meist jedoch nur für kurze Zeit.

FashionUnited hat die Hochsaison der Pop-ups beleuchtet und eine Auswahl temporärer Läden im deutschsprachigen und internationalen Raum zusammengestellt, welche die Möglichkeit bieten, in letzter Minute Geschenke zu kaufen, das Weihnachtsgeld zu investieren, oder mit kreativen Konzepten überraschen.

Dior – Kitzbühel

Neben seinem Auftritt im Luxuskaufhaus Saks an der New Yorker Fifth Avenue sorgt Dior auch in den österreichischen Alpen für festliche Stimmung. Der Pop-up der französischen Luxusmarke, der Daunenjacken, Après-Ski-Stiefel, winterliche Strickware, warme Röcke und Taschen umfasst, erleuchtet die dunklen Abende im Skiort Kitzbühel in Tirol. Goldene Schmetterlinge, die bereits in der Dior Cruise 2024-Kollektion zu sehen waren, zieren die Fassade des Ladens, in dessen Schaufenstern die Taschenmodelle ‘Dior Book Tote’ und ‘Miss Dior’ zu finden sind. Im Inneren erinnern Holz- und Steinelemente an die Nähe zu den Bergen, die hellen Wände an den Schnee.

Dior stimmt auf die Weihnachtszeit mit einem Pop-up in Kitzbühel ein. Bild: Dior/Kristen Pelou
Dior stimmt auf die Weihnachtszeit mit einem Pop-up in Kitzbühel ein. Bild: Dior/Kristen Pelou

Buddha to Buddha – Berlin

Den Namen verdankt die niederländische Schmuckmarke Buddha to Buddha einer Südostasien-Reise ihres Gründers, Batul Loomans. Für eine Verbindung ‘zwischen zwei Wesen’, so Loomans, sollten die Glieder eines Armbandes stehen, wodurch das erste Schmuckstück geboren wurde. Nun hat die Marke einen Abstecher nach Deutschland unternommen, um im Berliner Store des Luxus-Modehändlers Apropos am Kurfürstendamm seine Kollektionen zu präsentieren. Das Interieur des Ladens ist in glänzenden Materialien gehalten und spiegelt die Identität der Marke wider: Ketten, Ringe, Armbänder und Ohrschmuck aus Silber und Gold, die in Asien gefertigt werden, können im Pop-up personalisiert und bis zum 19. Dezember erstanden werden.

Buddha to Buddha Pop-up im Apropos Store in Berlin. Bild: Buddha to Buddha
Buddha to Buddha Pop-up im Apropos-Store in Berlin. Bild: Buddha to Buddha

Jacquemus – Courchevel

Jacquemus lädt zu einer modischen Pistenpause und sorgt für winterliches Flair der Extraklasse. Das Modehaus, dessen Ursprünge Designer Simon Jacquemus in der Provence fand, ist für seine pittoresken Laufstegkulissen und Pop-up-Konzepte bekannt. Nach einem durch die Riviera inspirierten temporären Laden in St. Tropez bleibt die Marke auch im Winter ihren Wurzeln treu: Es schlägt diese in der Skistation des französischen Wintersportgebiets Courcheve. Dort präsentiert Jacquemus die Festtagskollektion ‘Guirlande’. Um das Wintervergnügen zu untermalen, ließ die Marke eine Eislaufbahn im Hotelkomplex Les Airelles fertigen. Der Pop-up kann bis Ende März besucht werden.

Blick in den Pop-up-Store in Courchevel. Bild: Jacquemus
Die temporäre Boutique von Jacquemus in Courchevel. Bild: Jacquemus

Pyer Moss – New York

Für ein Einkaufserlebnis, bei dem man sich sputen muss, will Pyer Moss zu seinem zehnjährigen Jubiläum sorgen: Das US-amerikanische Label lädt Kund:innen ein, am 21. und 22. Dezember seinen Pop-up in New York City zu ‘plündern’. Das Event findet seine Inspiration im langsamen Kollaps der Luxusmodebranche, dem zunehmenden Handel mit gefälschten Luxusgütern und den anhaltenden Unruhen in Amerika, so die Marke. Während eines ein- oder fünfminütigen Zeitfensters, das 100 US-Dollar (etwa 93 Euro) oder 300 US-Dollar (etwa 278 Euro) kostet, müssen Kleidungsstücke der Marke erbeutet und angezogen werden. Darunter sollen unveröffentlichte Teile der Marke, Accessoires und Prototypen zu finden sein. Uhrzeit und Ort des Spektakels sind geheim und werden nur an Erwerber:innen der Time-Slots kommuniziert.

Loro Piana – Zermatt

Als Impuls für den Pop-up nennt Loro Piana die ‘Gere’ der Mongolei: Die oval gebaute Hütten dienen als mobile Behausung der mongolischen Nomadenvölker. Da das italienische Modehaus dort sein Kaschmir bezieht, ist ihnen die temporäre Verkaufsfläche im Schweizer Zermatt nachempfunden. Eine neutrale Farbpalette soll Ruhe ausstrahlen und den verarbeiteten Materialien der Kollektionen Raum bieten, darunter Shearling und ‘Cashfur’, ein Kaschmirgewebe, dem Seide hinzugefügt wird. Neben einer Ski-Kapsel können Besucher:innen – ausgestattet mit Decken der Home-Linie – auch eine Lounge im Außenbereich erkunden. Der Laden ist bis zum 15. März im Zentrum von Zermatt zu finden.

Loro Piana präsentiert einen Pop-up im Schweizer Zermatt. Bild: Loro Piana
Loro Piana präsentiert einen Pop-up im Schweizer Zermatt. Bild: Loro Piana

Ami – Paris

Sowohl einen Pop-up als auch eine Eislaufbahn hat das französische Modehaus Ami zu bieten. Im historischen ‘Cour d'Honneur’, Hof des Palais Royal im ersten Pariser Arrondissement, kann bis zum 31. Dezember nach Herzenslust Schlittschuh gelaufen werden. Passend zur aktuellen Festtagskollektion der Marke ist die Schlittschuhbahn mit verspiegelten Chromelementen gestaltet. Für das leibliche Wohl sorgt das Ami-Café nebenan. Auf der Ladenfläche gegenüber, in der Rue de Valois, ist die Weihnachtskollektion der Marke für Damen und Herren sowie eine Auswahl an Unisex-Artikeln, darunter Accessoires, Taschen und Kleinlederwaren, erhältlich.

Ami eröffnet einen Eislaufplatz in Paris. Bild: Ami
Ami eröffnet einen Eislaufplatz in Paris. Bild: Ami

Drykorn – Zürich

Neuland betritt der deutsche Kleidungsanbieter Drykorn mit seiner ersten temporären Verkaufsfläche außerhalb Deutschlands. Durch langjährige Partnerschaften habe die Marke in der Schweiz eine sehr gute Fanbasis, so Sebastian Ross, Head of Sales International bei Drykorn. Im Zürcher ‘Kreis 5’, der auch als Industrieviertel bekannt ist und somit ideale Parallelen zum Konzept der Marke aufweist, können auf unbestimmte Zeit Damenkollektionen und künftig auch immer wieder Herrenmode entdeckt werden. Im Inneren des Stores setzt man auf rustikale Steinelemente und neutrale Farben, ganz im Sinne der aktuellen Kollektionen.

Der Drykorn Pop-up in Zürich. Bild: Drykorn
Der Drykorn Pop-up in Zürich. Bild: Drykorn
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