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Trotz Unsicherheiten: HDE sieht leichte Aufhellung der Verbraucherstimmung im November

Von Jan Schroder

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Einzelhandel
Foto: Ying Yang/Nur Photo via AFP

Die Stimmung der deutschen Verbraucher:innen hat sich offenbar wieder etwas erholt. Das geht aus aktuellen Umfrageergebnissen hervor, die der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag vorlegte. Nach einem dreimonatigen Abwärtstrend sei das HDE-Konsumbarometer für den November leicht gestiegen, erklärte die Branchenorganisation. „Im anlaufenden Weihnachtsgeschäft steigt die Anschaffungsneigung der Verbraucherinnen und Verbraucher. Vor allem im Vergleich zum Vorjahr ist die Bereitschaft zu Konsumausgaben etwas größer“, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes. Das monatlich ermittelte HDE-Konsumbarometer beruht auf einer Befragung von 1.600 Personen zu konsumrelevanten Themen.

Die Teilindikatoren, aus denen das Konsumbarometer errechnet wird, entwickelten sich allerdings unterschiedlich. Angesichts zurückhaltender Prognosen für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung habe sich die Konjunkturerwartung der Befragten „weiter eingetrübt“, erklärten die Studienverfasser. Trotzdem seien die individuellen Einkommenserwartungen gegenüber dem Vormonat geringfügig gestiegen.

„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin positiv, so dass es keinen Anlass für eine verbreitete Sorge um den Verlust des Arbeitsplatzes sowie einhergehende Einkommensrückgänge gibt“, erläuterten die Marktforscher. Zudem deute der Verlauf der bisherigen Verhandlungen zur Bildung einer neuen Bundesregierung „auf keine größeren steuerlichen Belastungen hin“. Dank der positiven Einschätzung der eigenen Einkommensentwicklung stieg auch die Anschaffungsneigung der Befragten leicht an. Gedämpft wird die Kauflaune aber durch die derzeit rasant steigenden Verbraucherpreise.

Obwohl der Negativtrend des Konsumbarometers gestoppt wurde, erwartet der HDE keine wesentlichen Impulse für das so wichtige Weihnachtsgeschäft. Zudem gebe es derzeit noch zahlreiche Unwägbarkeiten, die sich auf die Verbraucherstimmung auswirken könnten: „Ihr im Vergleich zum Vormonat nur minimaler Anstieg und ihre Annäherung an das Vorjahresniveau weisen jedoch darauf hin, dass in der Weihnachtszeit keine deutliche Veränderung im privaten Konsumverhalten zu erwarten ist“, erklärte der Verband. „Einflussfaktoren für die weitere Entwicklung der Verbraucherstimmung sind neben dem Verlauf der Pandemie insbesondere die Koalitionsverhandlungen und ihre Ergebnisse.“

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