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HDE: Verbraucherstimmung erreicht im Juli „höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren“

Von Jan Schroder

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Einzelhandel
Foto: David Visnjic/Andolu Agency via AFP

Die Laune der deutschen Konsumenten hellt sich offenbar weiter auf. „Die sinkenden Inzidenzwerte und Lockerungen der Corona-Maßnahmen zum Sommer begünstigen den zunehmenden Optimismus unter den Verbrauchern“, verkündete der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag.

Das monatlich ermittelte HDE-Konsumbarometer, für das 2.000 Personen zu konsumrelevanten Themen befragt werden, habe seinen Aufwärtstrend im Juli weiter fortgesetzt, teilte die Branchenorganisation mit. „Der fünfte monatliche Anstieg in Folge ist auf das rückläufige Infektionsgeschehen und bundesweite Öffnungsschritte zurückzuführen“, so der HDE.

Nach 97,65 Punkten im Vormonat erreichte das Konsumbarometer für den Juli 100,80 Punkte. Damit sei der Index „auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren“ gestiegen, erklärte der Verband. Angesichts der gegenwärtigen Pandemieentwicklung und positiverer Prognosen wichtiger Wirtschaftsforscher hätten die Befragten die allgemeine Konjunkturentwicklung deutlich positiver eingeschätzt als im Vormonat. Infolgedessen seien auch die individuellen Einkommenserwartungen sowie die Anschaffungsneigung gestiegen, erläuterten die Studienverfasser.

Anders als in den vergangenen Monaten, in denen die Corona-bedingten Beschränkungen das Ausgabeverhalten in vielen Bereichen prägten, können die Konsumenten ihre gestiegen Kauflaune nun auch wieder konkret ausleben: „Mit Blick auf die Lockerungen im öffentlichen Leben treffen die Konsumwünsche der Verbraucher inzwischen auch auf entsprechende Konsummöglichkeiten in Einzelhandel, Gastronomie und Tourismus“, erklärte der Handelsverband. In den nächsten Wochen dürfte daher „der private Konsum kräftig zulegen“.

Die Studienverfasser warnten aber auch vor weiter bestehenden „Unwägbarkeiten“: Mutationen des Coronavirus könnten „neue Infektionswellen auslösen“, zudem gebe es bereits „selbst in Ländern mit hohen Impfquoten wieder höhere Neuinfektionszahlen“, betonten sie.

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