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Karl Lagerfeld verzichtet künftig auf Exotenleder

Von Simone Preuss

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Mode

Mit der Modemarke Karl Lagerfeld hat sich eine weitere Luxusmarke wie Chanel, Victoria Beckham und anderen für den Verzicht auf Exotenleder entschieden. Die Tierschutzorganisation PETA USA ließ der Marke Informationen und Aufnahmen von Undercover-Recherchen in der Exotenlederindustrie zukommen sowie die Information, dass Wildtierexperten davor warnen, dass der Handel mit Schlangen- und Krokodilhäuten oder anderem „Exotenleder“ die Verbreitung von Krankheiten wie Covid-19 befeuern könne. Als Geste der Anerkennung für Karl Lagerfelds ethische und verantwortungsvolle Entscheidung bedankte sich PETA mit einer Schachtel veganer Pralinen.

„Karl Lagerfeld hat mit der Entscheidung, keine Häute getöteter Wildtiere mehr zu verkaufen, einen auch aus wirtschaftlicher Sicht klugen Schritt gemacht. Außerdem könnte das Unternehmen damit Menschenleben retten“, kommentiert Yvonne Taylor, Director of Corporate Projects bei PETA UK, in einer Erklärung der Tierschutzorganisation.

Die Covid-19-Pandemie soll ihren Anfang auf einem chinesischen Tiermarkt genommen haben, wo tote und lebende Wildtiere für den menschlichen Konsum verkauft wurde. Bis heute sind viele solcher Märkte noch in Betrieb.

„Die Zucht und Intensivhaltung von Wildtieren, um ihre Haut und ihr Fleisch weiterzuverarbeiten, führt dazu, dass neue Viren von Tieren auf den Menschen überspringen können. Experten warnen deshalb davor, dass Exotenfarmen wahre Brutstätten für Pathogene sind und damit das Risiko auf weitere Pandemien erhöhen“, fügt PETA hinzu.

Einige der bei Karl Lagerfeld erhältlichen Exotenleder-Accessoires wie die oben gezeigte Croco-Schultertasche oder die Mini-Schultertasche mit Schlangenlederdruck werden bereits aus Rind- oder Ziegenleder hergestellt. Wie lange es dauert, bis auch diese mit tierfreundlichen Alternativen ersetzt werden, wird sich zeigen.

„Tierfreundliche Konsumenten können ebenfalls ihren Teil dazu beitragen, indem sie den neuesten Entwicklungen folgen und sich für vegane Mode und Accessoires entscheiden. Wer solche Produkte kauft, kann sich sicher sein, dass kein einziges Tier dafür getötet wurde“, rät PETA.

Foto: Karl Lagerfeld Website

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