Partnerschaft mit Lenzing, Södra und Riopele: Filippa K setzt auf „revolutionäres“ Recyclingmaterial

Der schwedische Bekleidungsanbieter Filippa K kann künftig mit einer nachhaltigen Innovation aufwarten. „Filippa K wird die erste Marke sein, die in diesem Herbst in ihrer Frühjahr-Sommer-Kollektion 2024 ein neues recyceltes und recyclebares Material in Zusammenarbeit mit Södra, Lenzing und Riopele präsentiert“, verkündete das Unternehmen am Dienstag.

Die „revolutionäre Pilotfaser“ werde „aus einer Kombination von Textilabfällen und Holzzellulose hergestellt“, erklärte Filippa K. Entwickelt wurde sie vom österreichischen Faserproduzenten Lenzing AG und dem schwedischen Zellstoffhersteller Södra, die im Rahmen einer 2021 geschlossenen Partnerschaft gemeinsam an neuartigen Textil-Recyclingverfahren arbeiten. An der Entwicklung der Materialien, die nun erstmals bei Filippa K zum Einsatz kommen werden, war zudem der portugiesische Stoffhersteller Riopele beteiligt.

Jodi Everding, die als Vice President Sustainability bei Filippa K für die Nachhaltigkeitsprojekte des Labels zuständig ist, würdigte die innovative Zusammenarbeit. „Wir freuen uns sehr, die erste Marke zu sein, die Produkte auf Basis von OnceMore-Zellstoff und Lenzings Refibra-Technologie, unterstützt von Riopeles kreativer Expertise in der Garn- und Stoffproduktion, entwickelt“, erklärte sie in einem Statement. „Zusammenarbeit ist ein wesentlicher Schritt bei der nachhaltigen Transformation der Industrie. Für uns bei Filippa K ist es wichtig, uns mit gleichgesinnten Partnern zusammenzuschließen, die in ihren Bereichen innovativ sind.“

Auch Robert van de Kerkhof, der Chief Commercial Officer Fiber der Lenzing-Gruppe, hob den kollaborativen Ansatz hervor. „Ein Unternehmen allein kann das drängende Problem der Textilabfälle nicht lösen. Es sind proaktive Partnerschaften wie diese, die uns ermöglichen, voranzukommen und einen echten systemischen Wandel herbeizuführen“, erklärte er.