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Adidas vor Führungswechsel: CEO Rorsted geht 2023

Von Jan Schroder

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Foto: Adidas AG

Der deutsche Sportartikelanbieter Adidas AG muss sich einen neuen Chef suchen. Am Montag kündigte der Konzern an, dass CEO Kasper Rorsted im kommenden Jahr seinen Posten niederlegen werde. Der Däne, der das Unternehmen seit dem Frühjahr 2016 leitet, habe sich mit dem Aufsichtsrat „im gegenseitigen Einvernehmen“ auf den Abschied verständigt, teilte Adidas mit. Vor gut zwei Jahren hatte das Unternehmen Rorsteds Vertrag noch vorzeitig bis 2026 verlängert.

Die Suche nach einem neuen Konzernchef wurde demnach bereits aufgenommen. Bis zum Einstieg seines Nachfolgers werde Rorsted „das Amt des Vorstandsvorsitzenden weiterführen und gemeinsam mit dem Aufsichtsrat und dem Vorstand für einen reibungslosen Übergang an der Spitze der Adidas AG sorgen“, erklärte das Unternehmen.

Aufsichtsratschef Thomas Rabe rühmte die Verdienste des scheidenden Topmanagers: „Wir danken Kasper für seine großen Verdienste. Er hat in seiner Amtszeit seit 2016 das Unternehmen strategisch neu ausgerichtet und die Transformation des Unternehmens maßgeblich vorangetrieben“, erklärte er in einer Mitteilung. „Unter Kasper Rorsteds Führung hat Adidas seine digitalen Fähigkeiten erheblich ausgebaut und die Online-Umsätze des Konzerns mehr als verfünffacht.“

Rorsted: Neustart „für das Unternehmen und für mich persönlich richtig und wichtig“

Zu Rorsteds Erfolgen zählte Rabe darüber hinaus die Umsatzverdopplung in Nordamerika sowie wichtige strategische Weichenstellungen. „Nach dem erfolgreichen Verkauf von TaylorMade, CCM Hockey und Reebok kann sich das Unternehmen auf seine Kernmarke Adidas konzentrieren“, erklärte er. In seiner Zeit als CEO habe der Däne den Konzern aber nicht nur geschäftlich vorangebracht: „Adidas hat zudem seine Führungsposition in Sachen Nachhaltigkeit untermauert und Vielfalt und Teilhabe im Unternehmen erhöht“, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende. So sei zum Beispiel der Anteil von Frauen in Führungspositionen deutlich gestiegen.

Rorsted selbst erläuterte die Gründen für seinen Entschluss in einem Statement: „Adidas ist und bleibt eine Ikone des Sports. Das Unternehmen hat in strategischen Bereichen enorme Fortschritte gemacht. Ich bin stolz auf das, was wir als Team erreicht haben“, erklärte er. „Die vergangenen Jahre waren von zahlreichen externen Faktoren gekennzeichnet, die unser Geschäft erheblich beeinträchtigt haben. Es hat viel Kraft gekostet, diese externen Herausforderungen zu bewältigen. Deshalb ist ein Neustart im kommenden Jahr für das Unternehmen und für mich persönlich richtig und wichtig.“

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