Gerry Weber verliert Vertriebsexpertin
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Beim Bekleidungskonzern Gerry Weber International AG geht das Stühlerücken weiter: Künftig muss das im westfälischen Halle ansässige Unternehmen ohne Carolin Henrichfreise auskommen. Die 39-Jährige, die den Posten des Executive Vice President International Sales bekleidet, werde den Konzern Ende August verlassen, erklärte Gerry Weber am Montag.
Henrichfreise habe „die Gerry-Weber-Gruppe sowie deren Position am Markt seit Anfang 2007 nachhaltig mitgeprägt, ebenso wie die strategische Ausrichtung des Unternehmens.“, heißt es in einer Mitteilung. Sie habe als Verantwortliche für den internationalen Vertrieb „maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Marken des Haller Modekonzerns weltweit in über 60 Ländern im gehobenen Middle Segment etabliert haben“, und „auch in der jüngsten, besonders herausfordernden Vergangenheit des Unternehmens“ ihren Wert bewiesen. Gerry Weber hatte sich im vergangenen Jahr einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung unterziehen müssen. Zuletzt belasteten dann die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie die Geschäfte.
Vorstandschef Alexander Gedat dankte der scheidenden Managerin „für ihren außergewöhnlichen Einsatz in den vergangenen 14 Jahren“. „Für die Zukunft wünschen wir Carolin alles Gute und weiterhin viel Erfolg“, erklärte er in einer Mitteilung. „Wir danken Carolin sehr, dass sie sich bis zu ihrem Ausscheiden, das wir sehr bedauern, mit voller Kraft den bevorstehenden Aufgaben widmet.“
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Foto: Gerry Weber Facebook-Page