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Hugo Boss: Früherer Fresenius-Chef Stephan Sturm soll neuer Aufsichtsratsvorsitzender werden

Von Jan Schroder

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Stephan Sturm in seiner Rolle als CEO von Fresenius im Frühjahr 2022 Bild: Fresenius

Der Metzinger Modekonzern Hugo Boss AG hat am Dienstag seine Personalvorschläge für den Aufsichtsrat präsentiert. Demnach soll Stephan Sturm neuer Vorsitzender des Gremiums werden. Insgesamt wurden drei neue Kandidaten nominiert, die sich auf der kommenden Jahreshauptversammlung am 15. Mai 2025 zur Wahl stellen werden.

Sturm leitete von 2016 bis 2022 den in Bad Homburg ansässigen Medizintechnik- und Gesundheitskonzern Fresenius als CEO. Derzeit ist der 61-Jährige Vorsitzender des Vorstands der Heinz Hermann Thiele Familienstiftung. Bei Hugo Boss soll er nun im kommenden Mai Hermann Waldemer als Aufsichtsratschef ablösen, der das Gremium seit 2020 leitet. Waldemer werde sein Mandat mit Ablauf der nächsten Hauptversammlung niederlegen, teilte der Konzern mit.

Auch Frasers-Group-CEO Michael Murray wird für den Aufsichtsrat nominiert

Gleichzeitig werden laut einer Mitteilung auch Gaetano Marzotto und Robin Stalker den Aufsichtsrat verlassen. Für sie wurden Andreas Kurali und Michael Murray nominiert. Kurali verbrachte nach Angaben von Hugo Boss mehr als drei Jahrzehnte beim Tabakwarenkonzern Philip Morris International und bekleidete in dieser Zeit verschiedene Führungspositionen. Zuletzt war der 59-Jährige demnach stellvertretender Finanzvorstand und Head of Finance Transformation von Philip Morris International in Lausanne.

Murray leitet seit 2022 den britischen Handelskonzern Frasers Group Plc als CEO. Seither habe der 35-Jährige „maßgeblich die Transformation der Gruppe sowie ihre Weiterentwicklung im Premium-Segment und im digitalen Bereich vorangetrieben“, heißt es in einer Mitteilung. Die Frasers Group war im Sommer 2020 bei Hugo Boss eingestiegen und hält derzeit rund 15 Prozent der Anteile des Konzerns.

Hermann Waldemer scheidet nach fünf Jahren als Vorsitzender aus dem Aufsichtsrat aus

Der scheidende Aufsichtsratschef Waldemer begründete die Entscheidung für seinen designierten Nachfolger. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Stephan Sturm eine so erfahrene Führungspersönlichkeit für den Aufsichtsrat von Hugo Boss gewonnen haben“, erklärte er in einem Statement „Durch seine bisherige Aufsichtsratstätigkeit und als langjähriger Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand des Gesundheitskonzerns Fresenius bringt er ein tiefes Verständnis für den Kapitalmarkt mit.“

Sturm werde damit „ebenso wie Andreas Kurali und Michael Murray eine große Bereicherung für das Unternehmen sein“, betonte Waldemer und äußerte sich auch zu seinem bevorstehenden Abschied: „Ich selbst werde mich nach zehn Jahren als Mitglied des Aufsichtsrats und fünf Jahren als dessen Vorsitzender zurückziehen – im guten Wissen, dass Hugo Boss mit großer Zuversicht in die Zukunft blicken kann.“ Das Unternehmen habe „unter der Führung von Daniel Grieder eine großartige Erfolgsgeschichte geschrieben“ und werde „diesen Weg fortsetzen“.

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