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Esprit: Schweizerische Retail-Tochter meldet Insolvenz an

Von Jan Schroder

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Ein Store der Marke Esprit Credits: Esprit

Beim in Hongkong ansässigen Bekleidungsanbieter Esprit Holdings Ltd. läuft es trotz umfangreicher Reformen weiterhin nicht rund. Am Montag verkündete der Konzern, dass seine schweizerische Tochtergesellschaft Esprit Switzerland Retail AG (ESRA) Insolvenz anmelden musste.

Das Unternehmen, das die Einzelhandelsaktivitäten von Esprit in der Schweiz betreibt, sei nicht mehr in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, heißt es in einer Mitteilung. Daher sei der Insolvenzantrag „unvermeidbar“ gewesen und „im besten Interesse des Konzerns“.

Zur Begründung führte der Bekleidungsanbieter die „allgemeinen Abschwächung der Wirtschaft in Verbindung mit dem rasanten Anstieg der Energie- und Logistikkosten und der negativen Konsumstimmung in Europa“ an. Hinzu kämen Belastungen durch „langfristig vereinbarte hohe Mieten für in ihrer Größe unpassende Läden“. Vor diesem Hintergrund sei das Einzelhandelsgeschäft von Esprit in der Schweiz „in seiner gegenwärtigen Struktur finanziell nicht überlebensfähig“, räumte das Unternehmen ein.

Der Konzern, der auch nach den bereits vollzogenen Umbaumaßnahmen tiefrote Zahlen schreibt, betonte, dass er sich weiterhin auf eine „umfassende Restrukturierung“ konzentriere. Dabei stehen eine engere Zusammenarbeit mit Großhandels- und Franchise-Partnern sowie die Stärkung des Onlinegeschäfts im Fokus.

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