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Esprit warnt vor Rekordverlust im Geschäftsjahr 2023

Von Jan Schroder

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Bild: Esprit

Der in Hongkong ansässige Bekleidungsanbieter Esprit Holdings Ltd. ist im Geschäftsjahr 2023 trotz umfangreicher Reformbemühungen tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte.

Basierend auf den vorliegenden, noch ungeprüften Resultaten rechnet das Management für 2023 derzeit mit einem auf die Anteilseigner entfallenden Nettoverlust in Höhe von 1,90 Milliarden Hongkong-Dollar (225,8 Millionen Euro). Damit fiel der Fehlbetrag fast dreimal so hoch aus wie im Vorjahr, als er bei 664 Millionen Hongkong-Dollar gelegen hatte.

Der Jahresumsatz sinkt um rund 16 Prozent

Zur Begründung für den Rekordverlust führte das Unternehmen erhebliche Umsatzeinbußen an. Zudem sei es aufgrund „seit langem bestehender historischer struktureller Probleme“ nicht gelungen, die operativen Kosten zu senken.

Der Jahresumsatz belief sich den derzeitigen Erwartungen zufolge auf 5,91 Milliarden Hongkong-Dollar (702 Millionen Euro). Das entsprach einem Rückgang um etwa 16,3 Prozent gegenüber 2022.

Das „ungünstige makroökonomische Umfeld in Europa und insbesondere in Deutschland“ habe die Nachfrage belastet, erklärte der Bekleidungsanbieter und verwies dabei auf „hohe Zinsen infolge des starken Inflationsdrucks“ und die vor allem in Deutschland gestiegenen Energiepreise, die sich auf die Kaufkraft der Verbraucher:innen ausgewirkt hätten. Hinzu kämen „anhaltende geopolitische Spannungen“ wie der Krieg in der Ukraine.

Seine endgültigen Jahresresultate will das Unternehmen im März vorlegen.

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Esprit Holdings Ltd.