Farfetch steigert Quartalsumsatz um mehr als die Hälfte
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Der britische Online-Modehändler Farfetch Limited konnte im dritten Quartal 2018 mit einem überraschend hohen Umsatzplus überzeugen. Allerdings musste das Unternehmen auch einen deutlich höheren Verlust ausweisen. Das geht aus dem ersten Zwischenbericht seit dem Börsengang im September hervor, den Farfetch in der vergangenen Woche vorlegte.
Demnach wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 52,1 Prozent auf 132,2 Millionen US-Dollar (117,5 Millionen Euro). Das Bruttowarenvolumen (GMV) wurde um 51,5 Prozent auf 310,0 Millionen US-Dollar gesteigert.
Damit konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben seinen Marktanteil im Online-Luxusgütergeschäft ausbauen. Alle drei Marktregionen – Amerika, EMEA und APAC – trugen zum Wachstum bei und erzielten Rekordumsätze. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs die Zahl der aktiven Kunden um 42,4 Prozent auf rund 1,2 Millionen, die Anzahl der Bestellungen stieg sogar um 54,9 Prozent auf 662.500. Allerdings sank ihr Durchschnittswert von 605,2 auf 584,6 US-Dollar.
Gestiegene Kosten im Zusammenhang mit dem Ausbau der technologischen Plattform und deutlich höhere aktienbasierte Vergütungen ließen den Verlust des Unternehmens kräftig wachsen. Der Nettofehlbetrag belief sich im abgelaufenen Quartal auf 77,3 Millionen US-Dollar (68,7 Millionen Euro) und lag damit um 174,2 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, in dem er lediglich 28,2 Millionen US-Dollar betragen hatte.
José Neves, der Gründer und CEO von Farfetch, erklärte in einer Mitteilung, er sei „außerordentlich stolz“ auf die jüngsten Fortschritte des Unternehmens. Ziel sei es, in Zukunft „den Löwenanteil“ an den Zuwächsen des aufstrebenden globalen Online-Luxusgütergeschäfts zu erringen.
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