Fashionette steigert Umsatz im dritten Quartal um knapp 22 Prozent

Der Düsseldorfer Onlinehändler Fashionette AG konnte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 trotz schwieriger Rahmenbedingungen erneut kräftig wachsen. Das Ergebnis wurde allerdings durch höhere Kosten belastet. Das geht aus einer Zwischenmitteilung hervor, die das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte.

In den Monaten Juli bis September belief sich der Umsatz demnach auf 38,6 Millionen Euro, was eine Steigerung um 21,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete. Im Vergleich zum ersten Halbjahr, in dem der E-Commerce-Spezialist ein Plus von 50,1 Prozent erzielt hatte, schwächte sich das Wachstumstempo damit erheblich ab. Das lag allerdings auch daran, dass die Umsätze des am 1. Juli 2021 übernommenen Onlinehändlers Brandfield erstmals auch im Vergleichszeitraum des Vorjahres verbucht worden waren. Angesichts der allgemein sinkenden Nachfrage hatte das Unternehmen aber bereits in der vergangenen Woche seine Jahresprognosen gekappt.

Seinen ausgewiesenen Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), der im Vorjahreszeitraum bei 1,76 Millionen Euro gelegen hatte, konnte der Onlinehändler auf 0,82 Millionen Euro verringern. Vor einem Jahr hatten allerdings höhere Einmalbelastungen das Ergebnis gedrückt. Bereinigt um Sondereffekte stieg der Fehlbetrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 0,09 auf 0,51 Millionen Euro. Die Entwicklung sei „durch externe makroökonomische Einflüsse, vor allem durch die gestiegene Inflation und die Ukraine-Krise“, geprägt gewesen, erklärte das Unternehmen.

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres konnte Fashionette somit ein Umsatzplus von 38,9 Prozent auf 112,0 Millionen Euro erzielen. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA sank von 0,39 auf -0,02 Millionen Euro.

Die kürzlich revidierte Prognose sieht für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum um 23 bis 31 Prozent auf 165 bis 175 Millionen Euro vor. Der aktuelle Zielbereich für das um Sondereffekte bereinigte EBITDA reicht von 1 bis 4 Millionen Euro.